Erzgebirgskrimi hängt alle ab! Weißbach, Mandoki & Co. holen Quotensieg
Hartenstein - Samstagabend ist Krimiabend und diesmal hielt er besonders für die Sachsen etwas bereit: den dritten Erzgebirgskrimi im ZDF. Während die Quote einschlug wie eine Bombe, gab es aber auch Kritik.
Ein Skelett im Burggraben, eine Leiche an der Talsperre und ein Brandstifter: Kommissar Robert Winkler (Kai Scheve, 55), seine Assistentin Karina Szabo (Lara Mandoki, 31) und Försterin Saskia Bergelt (Teresa Weißbach, 39) hatten im aktuellen Erzgebirgskrimi "Der Tote im Burggraben" einiges zu tun.
Bei der Auflösung der Fälle waren wieder jede Menge Zuschauer dabei. Beim Gesamtpublikum lag die Quote bei 24,9 Prozent, was 7,97 Millionen Zuschauern entspricht. Damit toppte Teil drei sogar die beiden Vorgängerfilme "Der Tote im Stollen", mit 21,1 Prozent und "Tödlicher Akkord" mit 24,3 Prozent.
Besser war am Samstag zur Sendezeit um 20.15 Uhr keiner!
Zum Vergleich: Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" bei RTL brachte es beim Gesamtpublikum nur auf 11,5 Prozent (2,8 Millionen Zuschauer) und "Verstehen Sie Spaß?" in der ARD lockte 4,24 Millionen (14,4 Prozent) vor den Fernseher.
Wo war der Dialekt im Erzgebirgskrimi?
Doch wie schon die ersten beiden Erzgebirgskrimis blieb auch "Der Tote im Burggraben" nicht von Kritik verschont. Vor allem ein Punkt regte die Zuschauer bei Twitter und Facebook auf: der fehlende Dialekt.
- "Keine Sau spricht sächsisch im #Erzgebirgskrimi."
- "@ZDF Warum ist eigentlich der #erzgebirgskrimi der einzige Lokalkrimi, in dem nahezu kein Dialekt gesprochen wird?"
- "Ich finde es so schade, dass Sendungen mit dem Anspruch, Lokalkolorit zu zeigen, nicht im regionalen Dialekt oder wenigstens Akzent produziert werden. Man kann dann ja auch ne synchronisierte Version auf Hochdeutsch anbieten - so wie beim Schweizer."
- "15 Minuten #erzgebirgskrimi und noch kein erzgebirgisch gehört. Dieses gekünstelte "Glück auf" macht's auch nicht authentischer."
Insgesamt kam der Krimi aber gut bei den Zuschauern an. "Hat mir gut gefallen! Thomas Thieme erinnerte mich in der Anlage seiner Figur an 'Unterleuten'. Die im Film unverbrauchten Locations waren sehr schön anzusehen" oder "Richtig gut. Mal ein etwas anderes Ermittler-Duo und eine spannende Geschichte. Wie ein guter Schmöker um mal den Corona-Wahnsinn für einige Zeit zu vergessen. Die deutschen Krimis sind mittlerweile richtig gut und abwechslungsreich und dem Biederen entwachsen. Mehr davon", ist in den Kommentaren zu lesen.
Tatsächlich können sich die Zuschauer auch schon auf weitere Filme freuen, denn der vierte Teil wurde im vergangenen Jahr bereits abgedreht und weitere Krimis sind in Vorbereitung.
Wenn Ihr den Erzgebirgskrimi verpasst habt, könnt Ihr ihn Euch noch bis 15. April 2022 über die ZDF-Mediathek ansehen.
Titelfoto: ZDF/Uwe Frauendorf