Es wird wieder gemordet: ZDF zeigt vierten Erzgebirgskrimi "Der letzte Bissen"

Ehrenfriedersdorf - Am 16. Oktober (20.15 Uhr) zeigt das ZDF den vierten Erzgebirgskrimi "Der letzte Bissen". Diesmal ermitteln die Kommissare auch auf der Naturbühne Greifensteine.

Kommissar Robert Winkler (Kai Scheve, 55, l.) und Kommissarin Karina Szabo (Lara Mandoki, 31, M.) trauen den Ausführungen von Bienenzüchter Ronny Beer (Kai Schumann, 45, r.) nicht wirklich.
Kommissar Robert Winkler (Kai Scheve, 55, l.) und Kommissarin Karina Szabo (Lara Mandoki, 31, M.) trauen den Ausführungen von Bienenzüchter Ronny Beer (Kai Schumann, 45, r.) nicht wirklich.  © ZDF/Uwe Frauendorf

In den Krimi "Der letzte Bissen" lassen die Morde an einem Richter und einem Großbauern die Sage des "Robin Hood des Erzgebirges", Karl Stülpner, aufleben und führen Kommissar Robert Winkler (Kai Scheve) und seine Kollegin Karina Szabo (Lara Mandoki) auf die Naturbühne Greifensteine. Kai Scheve (55) stammt ebenso wie Schauspielerin Teresa Weißbach (40) aus dem Erzgebirge.

Kurz zur Story: Richter Drösser wird in seinem Jagdrevier erschossen. Kommissar Winkler und Kollegin Szabo wird schnell klar, dass viele einen Grund hatten, sich an Drösser zu rächen, denn er stand den Mächtigen nahe und war für seine harten Urteile bekannt.

Drösser wurde mit einem historischen Vorderlader getötet, was das Gerücht anheizt, dass der legendäre Karl Stülpner auferstanden sei. Eine solche Waffe wurde in der Naturbühne Greifenstein gestohlen, dort probt eine Theatergruppe ein Stück über den Volkshelden Karl Stülpner.

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Als es dann noch einen zweiten Toten gibt und Försterin Saskia Bergelt in der Nähe des Tatorts Theater-Requisiten findet, wächst bei Winkler und Szabo dann so langsam der Verdacht, dass es sich um zwei verschiedene Täter handeln könnte.

Wer die Spannung kaum aushält, kann den Krimi bereits am 9. Oktober in der ZDF-Mediathek abrufen.

Der dritte Teil "Der Tote im Burggraben" spielte eine Top-Quote ein! Damit toppte der Teil sogar die beiden Vorgängerfilme "Der Tote im Stollen", mit 21,1 Prozent und "Tödlicher Akkord" mit 24,3 Prozent.

Chemnitz spielt in jedem der Krimis bereits eine kleinere Rolle, da sich dort die Pathologie befindet. Im sechsten Teil "Tödliches Garn" wird Chemnitz auch einer der Hauptdrehorte sein, da soll es dann um ein Textil-Start-Up in der Stadt gehen, dafür liefen bereits Dreharbeiten im August auf dem Sonnenberg.

Teresa Weißbach kennt den "Robin Hood des Erzgebirges"

Bei Liebeskummer Trost vom Vater: Georg Bergelt (Andreas Schmidt-Schaller, 75) und Tochter Saskia Bergelt (Teresa Weißbach, 40).
Bei Liebeskummer Trost vom Vater: Georg Bergelt (Andreas Schmidt-Schaller, 75) und Tochter Saskia Bergelt (Teresa Weißbach, 40).  © ZDF/Uwe Frauendorf

Schauspielerin Teresa Weißbach (40) ist im Erzgebirge aufgewachsen, ihr ist Karl Stülpner bekannt: "Natürlich kannte ich den 'Robin Hood des Erzgebirges'. Hiesige Theatergruppen spielen oft Stücke über die Lebensgeschichte dieses Volkshelden. Es gibt viele Erzählungen und Legenden über den Stülpner Karl und einen großartigen Film des DDR-Fernsehens mit Manfred Krug zum Beispiel, den ich liebe. Auch das Kinder- und Jugendtheater, dem ich früher angehörte, hat Stülpners Geschichten regelmäßig auf die Bühnenbretter gebracht. Leider wurde ich damals darin nicht besetzt."

Sie sagt, dass die Menschen im Erzgebirge sehr traditionsbewusst sind. Beleg dafür, wie lebendig Sagen und Bräuche auch heute noch sind, seien viele Theater mit entsprechenden Stücken und jetzt sogar die ZDF-Reihe.

Die 40-Jährige kann im vierten Teil der Krimireihe die private Geschichte der Saskia Bergelt noch einmal anders zeigen: "Ich habe einen Liebhaber und komme durch ihn in einen schweren Gewissenskonflikt. Da steht auf der einen Seite die Försterin als Ermittlerin. Auf der anderen Seite steht die Försterin als Frau, die Sehnsucht nach einer Beziehung und die ganz normalen Bedürfnisse einer Frau hat."

Titelfoto: ZDF/Uwe Frauendorf

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