Chemnitz spielt Hauptrolle im neuen "Erzgebirgskrimi"
Chemnitz - Mord im Künstlermilieu: Der neue ZDF-Erzgebirgskrimi "Die letzte Note" (Ausstrahlung 26.4., 20.15 Uhr) spielt in Chemnitz. Im "Metropol" lief jetzt eine Spezial-Kinoversion als Vorpremiere. Hauptdarsteller und Macher stellten sich danach den Fragen der Fans.

"Es ist ein Stadtfilm", bringt es Drehbuchautor Thomas Kirchner (64) im bis auf den letzten Platz ausverkauften Kino auf den Punkt.
"Wir hatten vorher darüber nachgedacht, was eine Kulturhauptstadt eigentlich will: Sie führt Musik zusammen, und das war unser Ansatz."
Die Musikschule ist das Herzstück des Films, aber Szenen entstanden auch auf dem Kaßberg, der Schlossteichinsel und in der Innenstadt.
Die angesehene Musikpädagogin Marianne Bach (Corinna Kirchhoff, 67) vereint alte und neue Schüler in einem Orchester. Eine Woche vor der Premiere wird sie tot aufgefunden. Um den Fall zu lösen, muss Kommissar Winkler (Kai Scheve, 59) zurück in die DDR-Zeit.


600 Zuschauer verfolgen die Vorpremiere

Scheve ist gebürtiger Erlabrunner.
"Wir finden niemanden, der erzgebirgische Mundart richtig kann", beantwortet der Wahl-Berliner die "Dialektfrage" rund um den Erzgebirgskrimi. "Es wird allgemein Sächsisch genommen. Wir sind froh, dass Teresa Weißbach es wenigstens ab und zu mal anklingen lässt."
Die gebürtige Stollbergerin (43) spielt Försterin Saskia Bergelt, die auch Schülerin der Musikschule ist und hier Waldhorn spielen muss.
"Das Instrument hat mich inzwischen auch privat gefunden. Ich hatte mir vorher eine Lehrerin gesucht, die mir zeigt, wie ich das Spielen gut vortäuschen kann. Inzwischen gehe ich in eine Musikschule, um es weiterzulernen."

600 Zuschauer aus dem gesamten Erzgebirge verfolgten die Vorpremiere am Sonntagabend im "Metropol". "Wir sind schon seit Jahren Fans", gestand ein Ehepaar den Hauptdarstellern auf der Bühne.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF und Hardy Spitz, Kristin Schmidt