Wien - Im österreichischen Fernsehen sorgte ein Koch-Beitrag für große Empörung. Der Sender "ORF" entschuldigte sich.

In der letzten Woche wurde in der TV-Sendung "Niederösterreich heute" ein leckeres Fischgericht zubereitet. Das Problem an der Sache: Der Fisch steht auf der roten Liste und ist somit vom Aussterben bedroht.

Nach einem Sturm der Entrüstung erklärte die Moderatorin Claudia Schubert (45) am Ende der Dienstags-Folge: "Vergangenen Woche haben wir in 'Köstlich kulinarisch' einen Fisch verkocht - den sogenannten Frauennerfling. Der ist aber ganzjährlich geschont. Dafür entschuldigen wir uns. Wir hatten diesbezüglich eine andere Information."

Der bis zu 40 cm lange Frauennerfling ist laut Angaben des Landesfischereiverbands Oberösterreich in der Donau und ihren größeren Nebenflüssen heimisch. Auf der Website des Verbands springt dem Betrachter dabei direkt ein Schriftzug ins Auge: "Ganzjährig geschont".

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Wie dem Sender diese Information entgehen konnte, ist unklar. Die "Krone"-Zeitung berichtete, dass seitens des ORF auch im Rezept zum Nachkochen keine näheren Angaben zum Fisch gemacht worden seien. Dort habe man lediglich dazu geraten, ein "Exemplar vom Fischer des Vertrauens" zu holen.

In der Sendung wurde das bedrohte Tier paniert, angebraten und mit einem Glas Weißwein serviert.