Giftige "Monster" kommen in Sack verpackt in Leipziger Zoo: "Soll 24 Stunden höllisch wehtun!"

Leipzig - Das sich gerade im Umbau befindliche Terrarium im Leipziger Zoo bekommt zwei neue Bewohner. Mit den beiden auffällig gemusterten Echsen sollte man es sich allerdings nicht verscherzen.

Jede Gila-Krustenechse hat eine einzigartige, auffällige Färbung.
Jede Gila-Krustenechse hat eine einzigartige, auffällige Färbung.  © 123rf/erindonalson

Wie in der neuen Folge von "Elefant, Tiger & Co." zu sehen ist, bekommen Tierpfleger Robin Neumann und seine Azubine Sophie Jörn ein besonderes Paket aus Münster zugesendet. In einer Styroporbox befinden sich zwei Jute-Beutel, die beim Öffnen der Box in Bewegung geraten.

"Die Beutel sind genau richtig, da können sie durch atmen. Sie könnten mich auch durch den Beutel beißen, aber ich sehe ja, wo sie sind", so Robin Neumann. "Sie", das sind zwei Gila Krustenechsen, auch "Gila Monster" genannt, die die Zoo-Gäste nach Ende der Umbauarbeiten im Terrarium erfreuen sollen.

"Das sind richtig coole Tiere, ich freu’ mich da schon lange drauf. Sie sind so cool gefärbt, aber man muss immer vorsichtig sein", beschreibt der Tierpfleger mit den Echsen-Tattoos seine neuen Schützlinge.

"Gila Monster" züngeln sich durch Leipziger Terrarium

Die Zoo-Besucher dürften sich an den neuen, spannenden Bewohnern der Einrichtung erfreuen. (Symbolbild)
Die Zoo-Besucher dürften sich an den neuen, spannenden Bewohnern der Einrichtung erfreuen. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Bei den "Gila Monstern" handelt es sich um die einzigen Krustenechsen, die aktive und sichtbare Giftdrüsen am Unterkiefer haben. "Wenn man erwischt wird, soll es 24 Stunden höllisch wehtun", weiß Robin Neumann.

Im Frühjahr dieses Jahres war ein US-Amerikaner (†34) gar verstorben, nachdem sich eines seiner Haustiere für vier Minuten in seiner Hand verbissen hatte.

Die beiden neuen Zoo-Bewohner scheinen vorerst aber friedliche Absichten zu haben. Vorsichtig züngelnd bewegen sich die beiden Echsen durch das Terrarium und checken ihre neue Umgebung ab.

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"Sie müssen sich orientieren, wo was ist und dann werden sie sich bestimmt einen sicheren Platz suchen", vermutet Echsen-Papa Robin Neumann.

Mit ihrer orange-schwarzen Musterung dürften die Echsen trotz fieser Giftdrüsen ganz sicher auch gut bei den Zoo-Besuchern ankommen.

Die ganze Folge von "Elefant, Tiger und Co." seht Ihr um 19.50 Uhr im MDR-Fernsehen oder schon ab jetzt in der Mediathek.

Titelfoto: 123rf/erindonalson

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