Leipzig - Während Leipzigs Zoo weiterhin geschlossen bleiben muss, können dessen Bewohner immerhin noch etwas Ruhe genießen. Zumindest einige von ihnen, denn die Hyänen bekamen es diesmal bei "Elefant, Tiger & Co." mit Pfleger/Animateur Jörg Gräser zu tun. Und bei den Nandus war indes bereits Ostern angesagt.

Zumindest, wenn man nach all den wunderbar grünen Eiern geht, die die Laufvögel in den letzten Wochen produziert haben. "Hannibals Hennen-Trio", wie die drei Damen und Männchen Hannibal während der Show genannt werden, hat die Corona-Pause offensichtlich auch ziemlich gut genutzt.

Das Sorgenkind ist dabei der Hahn im Korb. Bei den Nandus sind nämlich die Männchen für das Brüten zuständig. Hannibal hatte sich dabei bisher jedoch nicht allzu erfolgreich angestellt. Mal setzte er sich zu oft auf die Eier, mal zu selten.

Damit es dieses Mal funktioniert, greifen nun die Pfleger ein, holen die Eier aus dem Nest und brüten sie künstlich aus. Erst, wenn die Baby-Nandus kurz vor dem Schlüpfen stehen, sollen sie wieder unter ihren Papa wandern. Bis zu 28 Eier sollen die Pfleger so bereits aus dem Nest stibitzt haben. Als Ersatz gab es Kunsteier.

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Witzig dabei: Auf die grüne Farbe wurde bei den Attrappen verzichtet, Pflegerin Michaela Meissner zufolge haben Nandus ohnehin kein farbliches Sehvermögen. Das scheint das Hennen-Trio allerdings auch nicht zu benötigen. Die Fälschungen haben sie nämlich trotzdem erkannt und kurzerhand auch in Stücke gepickt.

Bleibt zu hoffen, dass Papa Hannibal die richtigen Eier dann besser akzeptiert.

Pfleger Jörg Gräser ist derweil mit den Hyänen beschäftigt. Diese haben nämlich einen Korb sowie einen übergroßen Ball geschenkt bekommen, was Jörg sogleich zum Animateur werden lässt.

In dem Korb versteckt er das Futter für das zweite Trio der Show, aus dem Ball zaubert er kurzerhand noch ein Gesicht, das er obendrauf packen kann. "Ich bin mal gespannt, was sie dazu sagen."

Die Reaktion fiel dann allerdings doch etwas verhalten aus. Offenbar hatte der Animateur sein Publikum etwas überschätzt. Dara und ihr Söhnchen Haki suchten sogleich Reisaus vor der ungewöhnlich Konstruktion. Selbst Weibchen Sahara drehte erst einmal vorsichtige Kreise um den Korb. "Bei Hyänen ist das immer so: Wenn sie Angst haben, ziehen sie erstmal Kreise, die immer enger werden", erklärte der Pfleger.

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Während sich Sahara so allmählich dem Futterkorb näherte, räumte Jörg den Stall auf und stieß dabei sogar auf einen Zahn des jungen Haki. Ein Zeichen dafür, dass er erwachsen wird, wie es während der Sendung heißt.

Selbst, als der Pfleger fertig war, stand der Korb noch. Kurz darauf trauten sich die Hyänen dann allerdings doch und "Milchzahn-Haki" bekam doch noch etwas zwischen seine Zähne.

"Elefant, Tiger & Co. läuft immer freitags um 19.50 Uhr im MDR-Fernsehen.