"Elefant, Tiger & Co.": Zuwachs bei den Giraffen und ein Spielkamerad für die Leoparden

Leipzig - Spannende Neuigkeiten gab es am Freitag wieder bei "Elefant, Tiger & Co." aus dem Leipziger Zoo zu berichten. Bei den Schneeleoparden wurde trainiert und die Giraffen durften sich über einen Neuzugang freuen.

"Elefant, Tiger & Co." ging am Freitag unter anderem näher auf die Ankunft von Giraffen-Mädchen Tamika (links) ein.
"Elefant, Tiger & Co." ging am Freitag unter anderem näher auf die Ankunft von Giraffen-Mädchen Tamika (links) ein.  © Zoo Leipzig

Schauplatz: Afrika-Savanne. Laut "Elefant, Tiger & Co."-Sprecher Christian Steyer (75) "für so manchen einer der Traumorte im Leipziger Zoo." So vielleicht auch bald für Giraffen-Mädchen Tamika?

Die Dreijährige ist vergangene Woche aus dem Zoo Aalborg in Dänemark in die Messestadt umgezogen und konnte sich sogar dort auf bekannte Gesichter freuen. "Da kommt gerade Sipiwe vorbei, das ist die neue kleine Diva hier in der Herde. Und Sipiwe wird sich morgen freuen, wenn ihre Schwester einzieht", enthüllt Bereichsleiter Jens Hirmer die Neuigkeiten kurz vor Tamikas Ankunft.

Eine Familienzusammenführung also im Leipziger Zoo! Sipiwe lebt bereits seit zwei Jahren auf der Savanne, traf nun auf ihr kleines Schwesterchen. "Da können wir auch gleich abschätzen, dass Tamika ein bisschen kleiner ist - und ein bisschen niedlicher."

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Sechs Giraffen lebten vor Tamikas Ankunft im Zoo Leipzig. In den "goldenen Zeiten", wie es beim Mitteldeutschen Rundfunk heißt, waren es 13. Mittlerweile gilt nur noch Sipiwe als zuchtfähig, bildet mit Bulle Matyas die große Hoffnung. Klar, dass der Zoo da auch ein wenig auf Tamika setzt, um den Aufwärtstrend fortzusetzen.

"So viele müssen es nicht gleich wieder sein, aber es ist schön, wenn es wieder mehr Tiere sind", fasst es Jens Hirmer zusammen. "Ich bin wirklich sehr glücklich, dass wir Sipiwes Schwester bekommen, weil Sipiwe ein schönes Tier ist und ich denke, dass sie gut zu uns passt. Und es ist auch für unsere Herde gut."

Natürlich zeigte "Elefant, Tiger & Co." auch die Ankunft von Tamika - sowie die Begeisterung von Jens Hirmer. "Auf den ersten Blick sieht sie genau so hübsch aus wie ihre Schwester." Und begibt sich sogleich souverän zu ihren Artgenossen. "Jetzt haben wir wieder sieben. Es geht steil bergauf."

Leoparden-Mädchen trainieren die Jagd

Kaum zu fassen, aber Klein-Mira, hier zu sehen im November 2021 mit Mama Chandra, ist mittlerweile schon ein Jahr alt!
Kaum zu fassen, aber Klein-Mira, hier zu sehen im November 2021 mit Mama Chandra, ist mittlerweile schon ein Jahr alt!  © Zoo Leipzig/DPA

Bei den Schneeleoparden waren Feierstimmung angesagt, denn die beiden Zwillings-Kätzchen Mira und Suri sind mittlerweile schon ein Jahr alt!

Die beiden Tierpfleger Steffen Tucholski und Maria Raitzig wollen das in besonderer Weise feiern: Sie haben eine Ziegen-Attrappe gebastelt und diese mit leckeren Fleischstücken versehen.

"Mit einem Jahr muss man ja auch langsam mal mit Mutti auf die Jagd gehen und das werden wir heute mal erproben", beschreibt Steffen Tucholski die Idee. Tatsächlich ist es wichtig für Mira und Suri, ihre Muskulatur aufzubauen und auch die eigenen Kräfte und Fähigkeiten kennenzulernen. Hinter der Aktion verbirgt sich also durchaus auch mehr als nur ein Geburtstagsgruß. Klar, dass die Attrappe sogleich auch ganz oben im Himalaya-Gehege platziert wird.

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Den Anfang macht natürlich Leoparden-Papa Askar, der sich sogleich mutig dem Neuling stellt und ihn zu Fall bringt. Suri und Mira folgen ganz neugierig, gehen es jedoch eher sanft an. "Also ich hätte mir gewünscht, dass es ein bisschen mehr Jagd ist und ein bisschen weniger Kuschelei", so Tierpfleger Tucholski.

Suri scheint dann allerdings doch noch Blut geleckt zu haben, zerlegt die Attrappe mehr und mehr und schubst sie auch schon mal ihr "Gebirge" runter. Mira unterdessen sucht lieber Schutz bei Mama Chandra. "Das hätte man sich auch denken können, weil Mira zurückhaltender ist und ein reines Mama-Kind. Suri ist da ein bisschen rabiater, die kommt auch mehr nach Askar."

"Man kann es sich gar nicht vorstellen, aber in freier Wildbahn müssten die in drei Monaten oder in einem halben Jahr allein zurecht kommen und da muss man natürlich nochmal Muskulatur aufbauen", erklärt der Tierpfleger den Hintergrund der Übung. "Ich meine, Suri ist da schon gut dabei. Mira wartet noch."

Titelfoto: Montage: Zoo Leipzig + Zoo Leipzig/dpa

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