Traurige Szenen bei "Elefant, Tiger & Co.": Nandu brütet tagelang tote Eier aus

Leipzig - In der neuen "Elefant, Tiger und Co."-Folge zeigt sich, was beim Brüten alles schiefgehen kann.

Nandu-Hahn Hannibal brütet seit mehr als 40 Tagen. Kein gutes Zeichen, wie die Pfleger im Leipziger Zoo finden.
Nandu-Hahn Hannibal brütet seit mehr als 40 Tagen. Kein gutes Zeichen, wie die Pfleger im Leipziger Zoo finden.  © MDR

Das Leipziger Sorgenkind der aktuellen Episode ist Nandu-Hahn Hannibal, der inzwischen seit mehr als 40 Tagen auf seinen Eiern sitzt und diese versucht auszubrüten. Lediglich ein einziges Küken hat das Licht der Welt erblickt, wo also sind seine Geschwister?

Als die Zoo-Pfleger Florian und Janette die Fliegen entdecken, die mittlerweile schon über dem Nandu-Papa und seinem aufgeweckten Einzelkind schwirren, ahnen sie Böses: Die Anwesenheit von Fliegen deute immer auf "faule Eier" hin.

Um den Hahn nicht zu verschrecken, wagt das Zoo-Personal zunächst lediglich einen Blick auf die Nachtkamera - doch auch auf deren Aufnahmen ist nicht zu sehen, wie es um die Eier steht.

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"Na Florian, dann musst du jetzt unter diesen Hahn krabbeln", motiviert Janette ihren Kollegen, der doch mal seine "fachmännische Nase" dranhalten soll.

Gesagt, getan! Wenige Tage später machen sich die beiden in Begleitung von Kurator Ruben Holland wieder auf den Weg ins Gehege, und Florian krabbelt auf allen Vieren mit dem Kopf unter Hannibals Federkleid.

"Es riecht nach Vogel, also es kommt jetzt keine Gammelwolke hoch", lautet die erste positive Nachricht des Pflegers. Diese privaten Einblicke scheinen Hannibal aber schnell zu viel zu werden, sodass er unvermittelt und zum ersten Mal seit Tagen aufsteht und die unter ihm liegenden Eier freigibt.

Traurige Gewissheit: Nandu-Küken bleibt Einzelkind

Schon beim Einsammeln ist leider der gammelige Geruch wahrnehmbar. In einer Dunkelkammer werden die Eier dann gründlich durchleuchtet - mit traurigem Ergebnis: "Da sind viele Unbefruchtete dabei... ich denke, das ist alles tot." Schwer zu sagen, ob sie jemals richtig befruchtet wurden.

Als möglichen Grund käme laut dem Kurator die starke Nässe der vergangenen Wochen infrage: "Wenn es viel regnet, werden die Eier auch mal kühl." Das kann dann die Entwicklung der Küken stören.

Wer die Geschehnisse rund um das Nandu-Einzelkind und seinen Vater Hannibal genauer verfolgen will, kann die neue "Elefant, Tiger & Co."-Folge ab sofort in der MDR-Mediathek sehen.

Titelfoto: MDR

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