"Elefant, Tiger & Co.": Neues von den Dickhäutern und eine Taufe bei den Äffchen

Leipzig - Ein großes Zeremoniell stand in dieser Woche bei den Mini-Tamarinen im Leipziger Zoo an. Vorher schaute "Elefant, Tiger & Co." jedoch erstmal bei Leipzigs Dickhäutern vorbei.

Bei Leipzigs Elefanten wurde in dieser Woche eine neue Methode geübt. Der sogenannte "geschützte Kontakt".
Bei Leipzigs Elefanten wurde in dieser Woche eine neue Methode geübt. Der sogenannte "geschützte Kontakt".  © Hendrik Schmidt/dpa

Für den Elefanten-Nachwuchs bringt gerade jeder Tag etwas Neues und Besonderes. Doch auch für die Großen gab es diesmal etwas dazu zu lernen: Der sogenannte "geschützte Kontakt" stand auf der Tagesordnung.

Dahinter verbirgt sich die Verordnung, dass Zoopfleger künftig nicht mehr bei den Tieren stehen, um sie zu leiten, sondern dies gesichert hinter Türen und Gittern machen.

Bis 2030 müsse die Methode in fast allen Europäischen Zoos umgesetzt werden, hieß es bei "Elefant, Tiger & Co.", das fordere das Gesetz. Jetzt, da die Herde so gut funktioniert, wollen es auch die Leipziger versuchen und trainieren.

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"Wir holen sie rein, wie wir das die letzten Tage auch gemacht haben, aber ohne Pflegerkontakt", erklärte noch einmal Denny Geyer. "Dann gibt es für sie auch eine positive Belohnung. Wir haben alle noch mehr Snacks für sie einstecken als sonst."

Ein bisschen nervös wirkten die Pfleger dabei schon. Verständlich, immerhin ist es nicht nur für sie eine Umstellung, sondern vor allem für die Tiere. Elefantenkuh Rani meisterte die Aufgabe jedoch schon ziemlich gut, machte auch bei Klicker-Training und der Dusche ordentlich mit.

Ganz ohne Kontakt geht es dann aber doch nicht. Immerhin müssen die Pfleger auch sehen können, wie es ihren Schützlingen geht.

Nachwuchs bei den Mini-Tamarinen: Hallo, Pepe und Lotta

Bei den Äffchen stand indes dieser niedliche Kuschelberg im Fokus.
Bei den Äffchen stand indes dieser niedliche Kuschelberg im Fokus.  © Mitteldeutscher Rundfuck

Aufregend wurde es auch bei den Mini-Tamarinen, denn es stand eine Taufe an. Mama Sissy und Papa Teddy hatten vor einigen Wochen Nachwuchs bekommen und dem wollte Tierpfleger Philipp Hünemeyer nun Namen geben.

Die Herausforderung dabei: Die Kleinen erstmal finden. Mini-Tamarine sind ständig unterwegs, äußerst beweglich und ebenso schnell.

Dazu kommt noch, dass Teddy seine Vaterrolle durchaus ernst zu nehmen scheint. Während sich die anderen Äffchen von Futter anlocken ließen, blieb Papa mit seinen Kleinen lieber auf sicherem Abstand. "Papa hat das immer im Blick", erklärte der Tierpfleger. "Bei den Affen ist es auch so, dass der Papa die Erziehung übernimmt und immer auf sie aufpasst."

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Mit der Taufe im Freien wurde es schließlich nichts. Im hinteren Bereich der Anlage - und mit etwas Papaya als Lockmittel - klappte es dann aber schon besser mit dem vorsichtigen Vater.

Während sich die Familie über ihre saftigen Leckereien freute, begann Philipp mit der Zeremonie. Jungchen heißt in Zukunft Pepe, Madam Lotta.

Der Nachwuchs haute derweil ordentlich rein. Nicht nur der Papa scheint hier zu wissen, was gut ist.

Titelfoto: Mitteldeutscher Rundfuck

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