Neustart mal anders: Leipziger Zoo verbannt beliebte Besucher-Attraktion!

Leipzig - Besucher des Gondwanalandes im Leipziger Zoo werden es kennen, auf der Affeninsel muss man sich immer gehörig in Acht nehmen. Doch plötzlich stehen dort große Veränderungen an – die beliebten, aber auch frechen Totenkopfäffchen sind weg!

Sind vor allem durch Rangeleien und "Diebstähle" aufgefallen: Die Totenkopfäffchen leben nicht mehr im Leipziger Zoo. (Archivbild)
Sind vor allem durch Rangeleien und "Diebstähle" aufgefallen: Die Totenkopfäffchen leben nicht mehr im Leipziger Zoo. (Archivbild)  © Jan Woitas dpa/lsn

Die Primaten hatten im Grunde nur Blödsinn im Kopf, klauten Sonnenbrillen von den Köpfen oder im dümmsten Fall auch mal ein Handy. Doch damit ist jetzt Schluss!

"Es war ein Experiment, das nicht funktioniert hat", erklärt Tierpfleger Michael Ernst in der Doku "Elefant, Tiger & Co.". Die Totenkopfäffchen haben Leipzig damit verlassen.

Es habe nicht nur Rangeleien innerhalb der nur noch aus drei Affen bestehenden Gruppe gegeben. "Dann haben sich ein paar Spezis herausgebildet, die besonders frech zu den Besuchern waren."

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Damit das Trio nicht völlig am Rad drehte, habe es zwei Aufsichtspersonen gebraucht, erzählt Ernst. Immerhin seien schon Tiere ausgebüxt und es habe anfangs sogar – glücklicherweise keine schweren – Beißvorfälle gegeben.

Die Insel wird natürlich nicht verwaist bleiben, gerade ziehen die Weißkopfsakis und die Rotschultertamarine aus dem Gründergarten um, müssen sich aber noch an ihre neue Umgebung gewöhnen.

Weißkopfsakis (r.) und die Rotschultertamarine werden in Zukunft für die Besucher auf der Affeninsel zu sehen sein. (Archivbild)
Weißkopfsakis (r.) und die Rotschultertamarine werden in Zukunft für die Besucher auf der Affeninsel zu sehen sein. (Archivbild)  © Bildmontage: Zoo Leipzig

Neuankömmling im Zoo Leipzig: Liebe auf den ersten Blick?

Erst war eins ganz allein ... (Archivbild)
Erst war eins ganz allein ... (Archivbild)  © Zoo Leipzig

Zuwachs gibt es auch bei den Riesenottern. Weibchen Caria ist seit einiger Zeit ganz allein, sehnt sich nach Gesellschaft und soll eine eigene Familie gründen.

Laut Kurator Ariel Jacken kann man nicht einfach ein fremdes Tier in eine Gruppe integrieren. So musste die bucklige Verwandtschaft erst einmal ausziehen, bevor der Otterdame ein neuer Lebensgefährte zur Seite gestellt werden konnte.

Doch nun ist es endlich so weit – Caria soll endlich unter die Haube gebracht werden. Der für sie ausgewählte Mann heißt Nacho, ist achteinhalb Jahre alt und soll der Vater ihrer Kinder werden.

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Bei seiner Ankunft aus Holland und dem ersten Zusammentreffen mit seiner Hoffentlich-bald-Liebsten werden die beiden ganz gespannt von den Pflegern Kerstin Tischmeyer und Anton Barsk beobachtet.

Und die können aufatmen, es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein. "Die haben sich lieb, ganz furchtbar", freut sich Kerstin. Somit steht der Familienplanung ja offenbar nichts mehr im Weg.

... gibt es jetzt wieder zwei Riesenotter im Zoo. Sie sollen eine eigene Familie gründen. (Archivbild)
... gibt es jetzt wieder zwei Riesenotter im Zoo. Sie sollen eine eigene Familie gründen. (Archivbild)  © Zoo Leipzig

Die ganze Folge "Elefant, Tiger & Co." könnt Ihr in der MDR-Mediathek anschauen. Im TV läuft die Tier-Doku immer freitags um 19.50 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig, Jan Woitas dpa/lsn

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