Eklat in Survival-Show: Teilnehmer tötet bedrohte Tierart!
Wellington (Neuseeland) - Um nicht zu verhungern, hat ein Teilnehmer der TV-Show "Race to Survive: New Zealand" einen vom Aussterben bedrohten Vogel getötet.
Um 500.000 US-Dollar (umgerechnet rund 461.000 Euro) an Preisgeld zu gewinnen, müssen die Wettbewerber bis an ihre körperlichen Grenzen gehen und sich in Zweiergruppen rund 240 Kilometer über Stock und Stein durch Neuseeland kämpfen. Als Hilfsmittel können sie nur auf das zurückgreifen, was sie tragen können.
In der jüngsten Staffel sorgte die achte Folge dann für einen riesigen Aufschrei unter Tierschützern: Der Amerikaner Spencer "Corry" Jones war völlig ausgehungert, als er eine heimische Vogelart erblickte: die Wekaralle.
Jones fing das Tier, tötete es und stillte seinen Hunger. Das Problem an der Sache: Der flugunfähige Vogel ist vom Aussterben bedroht und steht unter Artenschutz. Ein Exemplar zu töten, kann gar mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden.
Die neuseeländische Naturschutzbehörde entschied sich angesichts der "einzigartigen" Umstände in der Survival-Show jedoch dafür, es bei einer Ermahnung zu belassen, wie die "Washington Post" am Mittwoch berichtete.
Jones selbst entschuldigte sich in einem Videostatement für sein Fehlverhalten: "Es war kurzsichtig. Es war dumm. Aber der Wettbewerb ist sehr real und das Überleben im Busch Neuseelands ist nicht einfach."
Auch das Produktionsteam hinter der Serie reagierte und disqualifizierte Jones und seinen Partner, die bis dato gute Chancen auf den Sieg hatten.
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