Wegen Eklat um Pietro Lombardi? Brutaler Absturz der "DSDS"-Quoten setzt sich fort!
Köln - Die Zuschauerzahlen bei "Deutschland sucht den Superstar" gehen weiter den Bach runter. Am Samstag wurde gar ein historischer Wert unterboten!
Der Gesang spielte in der zurückliegenden Episode des einstigen RTL-Erfolgsformats kaum noch eine Rolle. Der Stadion-Recall in der Gelsenkirchener Veltins-Arena wurde in Speedy-Gonzalez-Manier durchgehechelt.
Jeder Kandidat erhielt nur für wenige Sekunden eine Bühne, um die Jury von sich zu überzeugen. Am Ende wurde eiskalt ausgesiebt. 30 von 50 mehr oder minder begabten Talenten mussten die Heimreise antreten. Der Rest flog weiter nach Kreta.
Dort ging es anschließend zu wie bei "Germany's Next Topmodel": Die Villa mit den zwei Pools wurde bezogen, die Bettenverteilung sorgte für Zündstoff und der ein oder andere Teilnehmer packte tränenreich sein persönliches Schicksal auf den Tisch.
Sehen wollte diese Bankrotterklärung der Samstagabendunterhaltung kaum noch jemand. Lediglich 1,61 Millionen Menschen schalteten um 20.15 Uhr noch "DSDS" ein, was einem Marktanteil von 7,2 Prozent entspricht.
Damit war RTL in der Primetime zwar der meistgesehene Privatsender, gemessen an der Reichweite droht jedoch ein neuer Tiefpunkt. Hält der Quoten-Sturzflug weiter an, wird die aktuelle Staffel laut DWDL wohl die schwächste aller Zeiten werden.
Gewalt-Eklat um "DSDS"-Juror Pietro Lombardi Schuld am Quoten-Debakel?
Vor allem beim Blick auf die Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sieht es düster aus. Hier musste sich die Show nicht nur Joko & Klaas bei ProSieben und Eckart von Hirschhausen im Ersten geschlagen geben, sondern auch einem US-Film in SAT.1.
Lediglich 380.000 Zuschauer aus dieser Altersklasse sahen zu, das entsprach neun Prozent Marktanteil - Tiefstwert in der laufenden Staffel. Und das ist nicht nur das Ergebnis des neuen Ausstrahlungstermins im Herbst.
Gut möglich, dass auch die seit einigen Wochen im Raum stehenden Vorwürfe von häuslicher Gewalt gegen Juror Pietro Lombardi (32) eine nicht unerhebliche Rolle für den eklatanten Zuschauerschwund spielen.
Die Kölner Fernsehmacher halten trotz polizeilicher Ermittlungen an dem "Cinderella"-Interpreten fest. In wenigen Tagen, am 9. November, steigt das große Finale von "DSDS" als Live-Show. Die Sendung könnte von den Schlagzeilen überschattet werden.
Die negative Bestmarke in puncto Reichweite für eine komplette Staffel hält übrigens noch immer das missglückte Experiment mit Florian Silbereisen (43) als Ersatz für Dieter Bohlen (70) im Jahr 2022. Gut möglich, dass sich das bald ändern wird.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa