DSDS: Finale startet mit bizarrem Auftritt - am Ende gewinnt ER die Jubiläums-Staffel
Köln - Bei ihm hat jeder Ton gesessen: Sem Eisinger (29) aus Frankfurt am Main wurde am Samstagabend in der dritten Live-Show der Jubiläumsstaffel von "Deutschland sucht den Superstar" zum Sieger gekürt.
Der 29-Jährige setzte sich in der letzten Live-Show gegen Monika Gajek (21), Kiyan Yousefbeik (25) und den Schweizer Lorent Berisha (19) durch.
Bei Eisinger waren sich die Zuschauer, deren Anrufe über den Sieg entschieden, und die Jury einig: Alle vier Juroren prophezeiten ihm den Sieg. "Du klingst einfach nur gestört krass", fand etwa Katja Krasavice (26). Dieter Bohlen (69), mit dem Eisinger als "DSDS"-Gewinner auf Tour gehen soll, meinte: "Der singt mich ja durch die Wand."
Pietro Lombardi (30) honorierte die Leistung des talentierten Hessen derweil mit einer besonderen Geste: Er setzte für einige Sekunden sein Cap ab und klatschte für den 29-Jährigen.
Im Finale sang Eisinger seinen ersten eigenen Song "Don't Let Me Go", den er seinem vor Kurzem gestorbenen Vater widmete, erstmals auf großer Bühne.
Einen anderen Auftritt hatte RTL an diesem Abend nicht geplant: Gleich zu Beginn der Show kam ein Zuschauer auf die Bühne und wollte das Mikrofon von Moderatorin Laura Wontorra (34) an sich reißen. Einen Mitschnitt der bizarren Szene stellte RTL später ins Netz.
Die 34-Jährige reagierte souverän: "Deeskalation! Wir wollen natürlich die Bühne unseren Gesangstalenten gönnen." Sicherheitsmitarbeiter brachten den Mann schließlich nach wenigen Sekunden von der Bühne.
Dritte "DSDS"-Liveshow: Beef zwischen Katja Krasavice und Dieter Bohlen bleibt aus
Auch bei den Sängerinnen und Sängern des Finales lief nicht alles wie geplant. Monika Gajek, die am Finalabend das eine oder andere Tränchen verdrückte, hatte sich einige Tage vor der Sendung mit Fieber und Schüttelfrost krankgemeldet. Das habe man ihrer Stimme im Finale dann auch noch angemerkt, sagte Bohlen.
Zu Kiyan Yousefbeik sagte Jurorin und Popsängerin Leony (25), er sei der "schwächste Sänger" unter den Top vier. Lorent Berisha hingegen wurde von Moderatorin Wontorra als "Gänsehautmacher der Staffel" gelobt.
Zum Showdown zwischen den Juroren Bohlen und Krasavice kam es wider Erwarten nicht: Beide hatten in den vergangenen Wochen immer wieder gegeneinander gestichelt, hielten sich am Samstagabend jedoch mit etwaigen Spitzen zurück.
Als Auslöser der Differenzen gilt eine Szene der aktuellen Staffel, mit der sich Bohlen Sexismus-Vorwürfe einhandelte, weil er zu einer Kandidatin sagte: "Hast Du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?"
Doch Wontorra gebot weiteren Streitigkeiten am Samstag Einhalt: "Wir verzichten heute auf Beef, können wir uns darauf einigen?"
"Deutschland sucht den Superstar": Gewinner Sem Eisinger geht mit Dieter Bohlen auf Tour
Als Gewinner der Show erhält Eisinger nicht nur 100.000 Euro und einen Plattenvertrag, sondern geht zudem schon ab dem heutigen Sonntag mit Dieter Bohlen auf Tour, auf die sich der Poptitan bereits am Samstagabend einstimmte. Bohlen stand zu späterer Stunde nämlich plötzlich selbst auf der Bühne - wobei allerdings das Playback-Band die Arbeit für ihn machte.
Genau wie der 29-jährige Sieger haben auch die anderen drei Finalisten einen eigenen Song aufgenommen. Alle Lieder entstanden in Zusammenarbeit mit Leony und den Produzenten Vitali Zestovskih und Mark Becker.
"DSDS" wird kommendes Jahr in die 21. Staffel starten, das Casting hat laut Bohlen bereits begonnen. Teilnehmen können alle ab 16 Jahren - und erstmals auch Bewerber über 30.
Wer das Finale bei RTL verpasst hat, kann die Folge jederzeit bei RTL+ streamen.
Titelfoto: Bildmontage: Henning Kaiser/dpa