Quoten-Desaster: So gnadenlos rechnet Dieter Bohlen jetzt mit "DSDS" und RTL ab!

Köln/Tötensen - Am Samstag wurde Christian Jährig neuer Superstar. Mitbekommen hat es kaum jemand. Chef-Juror Dieter Bohlen (70) bezieht nun Stellung zum Quoten-Debakel von "DSDS" und lässt dabei eine schonungslose Abrechnung vom Stapel!

Dieter Bohlen (70) hat in aller Deutlichkeit mit der am Samstag zu Ende gegangenen "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel abgerechnet.  © Rolf Vennenbernd/dpa

In einem von ihm selbst verfassten Bild-Artikel ließ der Poptitan kein gutes Haar an der aus seiner Sicht "harmonischsten Staffel seit Langem". Alle hätten sich prima verstanden: Jury, Team und Kandidaten. Doch genau das war das Problem!

"Das war dann auch das, was es vielleicht ein wenig langweilig gemacht hat. Was soll entstehen, wenn die Jury fast immer gleicher Meinung ist? Feuer und Spannung entsteht nun mal durch Reibung – und die war überhaupt nicht da", bilanzierte der 70-Jährige.

Man sei von der Produktion sehr darauf bedacht gewesen, dass "man einander mag". Störenfriede unter den Kandidaten wurden bereits im Vorfeld konsequent ausgesiebt. Ein fataler Fehler aus Sicht des "Cheri Cheri Lady"-Interpreten.

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Bohlen erklärte dazu: "So entsteht halt auch nichts Neues, nichts Spannendes. Ich kam mir manchmal vor wie im 'ZDF-Fernsehgarten'. Heile Welt kann halt schön und langweilig sein." Die Show lebe eben nicht nur von den Gewinnern, sondern auch von den Verlierern.

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"Ende der Kompromisse": Dieter Bohlen hat keine Lust mehr auf Harmonie

Christian Jährig (30) sicherte sich im Finale den Titel und ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.  © RTL / Stefan Gregorowius

Alles in allem war die vergangene Staffel für den Mann aus Tötensen "zu glatt" und "zu selbstgefällig". Auch er sei bewusst jedem Konflikt aus dem Weg gegangen. Das Publikum habe man so aber natürlich nicht vor die Glotze locken können.

Für die kommende "DSDS"-Ausgabe plant Bohlen die Rückkehr zu seinen Wurzeln. "Ich habe mal einen anderen Weg versucht, werde das aber nie wieder machen. Nächste Staffel ist Ende der Kompromisse. Das Feuer muss lodern", kündigt der Musiker an.

Dafür will er auf "eckige, komplizierte, schwer einzuschätzende Kandidaten" setzen. Der 70-Jährige weiß aber auch, dass der Sender "immer Angst" vor solchen Typen habe, in einer Zeit von politischer Korrektheit. Am Ende habe dies aber immer für Erfolg gestanden.

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Im Schnitt erzielte die Talentsuche in den zurückliegenden Wochen nur rund 10,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe - damit verlor "DSDS" rund 2,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Keine einzige Folge erreichte zudem mehr als zwei Millionen Menschen.

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