Jörg Dahlmann: So korrupt ist der Fußball wirklich!

Gold Coast (Australien) - Meckerei, Gejammer, Lästerei: Seit dem Einzug ins RTL-Dschungelcamp wurde gesäuselt und gestänkert, was das Zeug hält. Auch an Tag acht war wieder einiges geboten im australischen Busch. Dass die Themenfindung der Kandidaten im Lager aber auch weit über den vertrauten Klatsch-Cocktail aus Sexualität und Liebesleben hinausreicht, bewies nun der frühere Sportkommentator Jörg Dahlmann (66).

Jörg Dahlmann (66) war jahrzehntelang als Sportkommentatort tätig, kennt das Fußball-Geschäft aus dem Effeff.  © RTL

Wohl getrieben vom kontrastarmen Essensangebot und dem monotonen Wildnis-Alltag lud der 66 Jahre alte Mallorca-Resident zur Gesprächsrunde.

Gemeinsam mit Reality-Star Maurice Dziwak (26) sowie Deutschlands Ex-Olympia-Zehnkämpfer Jürgen Hingsen (67, am Freitagabend als Erster ausgeschieden) und Schauspieler Timur Ülker (35) sprach er über Sport, ehe man sich Franz Beckenbauer (†78) zuwandte. Den Anstoß hierfür gab Dziwak selbst, dessen Traum es war, Kicker zu werden.

Dahlmann ließ sich daraufhin nicht länger bitten und sprach über die Fußball-Ikone, hatte dieser schließlich mit ihm auch mal kommentiert.

Dschungelcamp Erstes Mal mit Lehrerin und Mann Mitte 30: Entsetzen nach Sex-Beichten im Dschungel!

Während der Erzählung grätschte Hingsen allerdings rein, dass es ja nicht so gut gelaufen sei dann: "Ja, das tat mir auch total weh, weil er hat so viel für den Fußball und für Deutschland getan und dann wird ihm so viel nachgetragen", stimmte Dahlmann zu, ehe er kühne Thesen folgen ließ.

"Natürlich haben die damals geschmiert, auch bei der WM-Vergabe, da haben die Deutschen auch geschmiert", führte der Ex-Sky-Moderator weiter aus - und spielte damit auf die Sommermärchen-Affäre um Beckenbauer und den Verdacht des Stimmenkaufs im Zusammenhang mit der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land an.

Anzeige

Jörg Dahlmann schießt sich auf Weltverband FIFA ein

Versteht die Fußballwelt nicht mehr: Reality-TV-Star und Schauspieler Timur Ülker (35).  © RTL

Unmissverständliche Aussagen, denen Ülker dennoch offenbar nicht ganz folgen konnte: "Wie, was geschmiert?", fragte der 35-Jährige völlig verdutzt.

Allzu lange warten musste er auf eine passende Antwort jedoch nicht, sprach Dahlmann von weiteren Korruptionsvorwürfen in möglicher Anspielung auf den trinidadischen Ex-Funktionär Jack Warner (82), galt dieser als Schlüsselfigur in verschiedenen Skandalen der Fußball-Korruption.

"Illegale Zahlungen gemacht, an wen, kann ich nicht sagen, von Trinidad oder so. Irgendwelche Leute, damit die für sie voten", schoss er einen weiteren Giftpfeil in Richtung der FIFA unter Präsident Giovanni Infantino (54), könne dieser nach dessen Aussage vor Geld nur gebückt laufen.

Dschungelcamp Knatsch im Dschungelcamp: "Du bist so 'ne dämliche Kuh"

"Wo Geld ist, gibt's auch Korruption. Punkt. Und beim Fußball gibt es eben sehr viel Geld. Also viel Korruption. Punkt", ergänzte er anschließend und ließ Ülker damit zu einer blitzartigen Schlussfolgerung hinreißen: "Dann ist ja das ganze Fußballsystem korrupt im Prinzip", lautete seine Erkenntnis, die schreiend mit "Natürlich!" bejaht wurde.

Mehr zum Thema Dschungelcamp: