Gold Coast (Australien) - An Tag 8 im Dschungelcamp taten sich am Lagerfeuer Abgründe auf: In der Freiluft-WG des C-Promi-Auffangsenders RTL wühlten die Camper tief in der Erinnerungskiste und förderten Momente zum Vergessen zutage. Eine Knast-Beichte ließ aufhorchen. Und für den ersten Teilnehmer ist das Abenteuer Dschungel vorbei.

Jörg Dahlmann (66) wollte von seinen Mit-Campern wissen, ob diese in jungen Tagen auch mal Mist gebaut hätten.

Daher ließ er sich zu einer Anekdote hinreißen und erklärte vor versammelter Mannschaft: "Ich habe an Baustellen diese Lampen geklaut."

Seine verschrobene Liebe dazu sei so weit gegangenen, dass sein Keller aus allen Nähten platzte.

Dschungelcamp Dschungel-Zoff: "Der soll am liebsten noch mal in die Schule"

Auch Kissen habe der Sport-Moderator auf einem Flug mit Freunden nach Ibiza eingesackt: "Ich möchte mich bei der Lufthansa entschuldigen." Er habe sich in Grund und Boden geschämt, als der Flugzeugkapitän davon Wind bekam und es groß hinausposaunte.

Wer konnte Jugendsünde übertrumpfen? Lilly Becker (48)! "Ich war eine Nacht im Gefängnis", ließ sie die Bombe platzen. Da war sie Anfang 20. Nach einem Streit mit ihrem Freund setzte sie sich hinters Steuer und senste mit dem Auto eine Laterne um. "Da war das ganze Licht auf der Insel aus, das Auto komplett kaputt", bekannte die Ex-Frau von Boris Becker (57). Ihr Freund rief daraufhin die Polizei. Jörgs Einlassung: "Hätte ich auch."

Auf der Wache schaltete sie weiter auf stur, zeigte den Mittelfinger und klagte über Schmerzen beim Abnehmen der Fingerabdrücke. "Warte mal, wie es ist, wenn du hier übernachtest", habe ihr der Beamte einen Spruch gedrückt - samt orangenen Overall in die Hand. "Wie im Kino", blickte sie zurück.

Zum achten Mal musste Sam Dylan (33) zur Dschungelprüfung antreten. Zu allem Überfluss leidet er an Höhenangst und sollte die "Karriere-Leider zum Mount IBES" erkraxeln. Er weinte und zitterte, aber gibt sich einen Ruck. Zwölf Sterne sind auf dem Weg dorthin verteilt. Getier wie Spinnen und Skorpionen steckten in den Kästen.

Zunächst schlug sich Sam tapfer. Mit drei Sternen im Gepäck ging es an die Kletterwand: "Ich mache es, aber ich weiß von meinen Kräften her nicht, wie lange ich mich festhalten kann", zeigte sich Sam kämpferisch. Doch es half nichts. Ihn verließen die Kräfte. Damit waren alle Sterne futsch. "Ich weiß nicht, wie ich es gemacht habe. Ich habe die Höhe ausgeblendet. Ich wollte höher, aber meine Arme. Ich habe es so gewollt", schluchzte der Reality-Star.

Mit null Sternen kehrte er ins Camp zurück.

Die Zuschauer entschieden per Telefon-Voting, auf wen sie getrost verzichten können.

Es traf Jürgen Hingsen (67), der schon kurz vor der Verkündigung sagte: "Ich gehe dann." Der Olympia-Star bekam demnach die wenigsten Anrufe, muss das Camp verlassen. Er nahm es sportlich: "Ich bin auch froh."

"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" läuft noch bis 9. Februar täglich immer um 20.15 Uhr bei RTL und parallel sowie im Nachgang auf Abruf bei RTL+.