Transphobe Äußerung: Dschungelcamp-Kandidatin teilt böse aus
Mainz - Ein Instagram-Beef unter Reality-Sternchen nahm am gestrigen Freitag einen brisanten Verlauf. Am Ende wurde "Dschungelcamp"-Teilnehmerin Christina Dimitriou (29) als "super asozial" bezeichnet.
Seinen Anfang nahm der Streit mit der gestrigen Bekanntgabe der diesjährigen Teilnehmer der berüchtigten RTL-Ekelshow (TAG24 berichtete), die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nicht in Australien, sondern in Deutschland stattfindet.
In einer Instagram-Story lästerte Model und Reality-Darstellerin Anastasiya Avilova (32) aus Mainz über die künftige Dschungelbewohnerin Christina Dimitriou.
Die beiden Frauen verbindet eine alte Feindschaft, sie nahmen beide im Jahr 2019 an der Show "Temptation Island" teil (TAG24 berichtete).
Die mit Anastasiya Avilova befreundete Mainzer Sängerin und Reality-Darstellerin Josimelonie (26, "Take Me Out" 2020) teilte diese Story und bezeichnete Christina Dimitriou dabei als "furchtbar unsympathischen Menschen".
Hierüber war die 29-Jährige offenbar äußerst erbost.
Josimelonie veröffentlichte den Screenshot eines Instagram-Chats zwischen ihr und der "Dschungelcamp"-Kandidatin. Wie daraus hervorgeht, attackierte Christina Dimitriou die Mainzerin aufgrund ihrer Transidentität (Josimeloni ist eine Transgender-Frau, sie kam ursprünglich als Junge zur Welt).
Dem Screenshot zufolge war die unmittelbare Antwort der Mainzerin an Christina Dimitriou äußerst deftig.
Josimelonie: "Wenn man so eine transphobe Äußerung macht, ist das einfach nur super asozial"
Josimelonie beließ es jedoch nicht bei dem Chat. Sie wandte sich per Instagram-Story auch noch direkt an die "Dschungelcamp"-Kandidatin.
"So, Christina, hiermit hast du dir dein Tagging ordentlich verdient", begann sie ihre Ansprache.
"Normalerweise werde ich nicht so beleidigend direkt, aber sorry, wenn man so eine transphobe Äußerung macht, ist das einfach nur super asozial", erklärte Josimelonie. "Geh' doch gegen meine Eigenschaften, dass du mich nicht leiden kannst, aber doch nicht darüber, dass ich trans bin, wie asozial ist das?"
Vermutlich steht in diesem Zusammenhang auch ein Instagram-Post, den die Mainzerin am Freitagabend veröffentlichte.
In dem englischsprachigen Kommentar zu dem Foto setzte sie Hass gegen Transgender-Personen mit Rassismus gleich und sprach in diesem Zusammenhang von mittelalterlichen Ansichten.
Josimelonie setzt sich für Transgender-Menschen ein
Der Inbrunst, mit dem sich Josimelonie gegen die tatsächlich transphobe Äußerung von Christina Dimitriou wehrte, ist verständlich.
Die 26-Jährige nutzt ihre Bekanntheit immer wieder, um für die Rechte der Transgender-Menschen in Deutschland zu kämpfen (TAG24 berichtete).
Update, 14.20 Uhr: Anastasiya Avilova unterstützt Josimelonie
Dessous-Model Anastasiya Avilova unterstützte ihre Freundin Josimelonie mit einer Instagram-Story, welche sie am Samstag veröffentlichte.
Darin sprach sie sich ausdrücklich gegen Homophobie und Transphobie aus. Ebenso rief sie dazu auf, die betreffende Instagram-Story von Josimelonie zur Kenntnis zu nehmen.
Zugleich ermahnte sie alle Instagram-Influencer, dass es auch deren Aufgabe sei, "für die ethische Seite" ihres Verhaltens verantwortlich zu sein.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/josimelonie, TVNOW / Frank Fastner