Dresden/Hamburg - "Gefragt - Gejagt" ist zurück - und damit auch Annegret Schenkel (43). Die Dresdnerin ist seit vorigem Jahr festes Mitglied der ARD-Quiz-Show und will den Kandidaten als Jägerin das Leben schwer machen. Im Gespräch mit TAG24 hat sie nun erklärt, wie sie zu dem TV-Job kam und warum die Quiz-Landschaft (noch) eine Männerdomäne ist.

2001 packte sie das Quiz-Fieber

Die studierte Germanistin bringt reichlich Quiz-Erfahrung mit.

"2001 nahm ich zum ersten Mal bei einem Pub-Quiz in Schottland teil."

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Danach hat sie das Fieber gepackt und sie entwickelte ihre eigene Quiz-Veranstaltung "Risikier dein Bier", welche einmal im Monat in Leipzig stattfindet. "2014 war ich selbst Kandidatin bei 'Gefragt - Gejagt'. Im selben Jahr folgten dann das ARD-'Quizduell' und ZDF-'Quizchampion'."

Im Deutschen Quiz-Verein, "in dem fast alle anderen Jäger auch Mitglied sind", machte sie sich aufgrund ihres engagierten Auftretens schnell einen Namen - weshalb sie von anderen Vereinsmitgliedern als Jägerin vorgeschlagen wurde. Daraus ergab sich eine Einladung zum Casting, welches die 43-Jährige mit Bravour meisterte.

Wie sie sich so viel Wissen aneignet

Wenn man Annegret Schenkel beim Quizzen sieht, wird schnell deutlich: Sie weiß unglaublich viel. Und das kommt nicht von ungefähr: "Für Wissen habe ich mich schon immer interessiert. Ich habe schon als Kind gern gelesen, war neugierig."

Überall könne die hauptberufliche Korrekturleserin etwas dazu lernen: "Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Egal, was mir begegnet, es könnte Potenzial für Fragen haben." Über ihre Stärken und Schwächen hält sich Schenkel lieber bedeckt. Schließlich will sie es den Kandidaten nicht zu einfach machen.

Klischee der Männerdomäne - Schenkel zufolge befindet sich die Quiz- Landschaft in einem Wandel.

"Als ich 2014 mit dem Quizzen anfing, waren noch viel mehr Männer als Frauen zu sehen." Doch woran könnte das liegen?

"Das Klischee besagt ja, dass Männer eher kompetitiv eingestellt sind als Frauen." Das habe sie auch festgestellt, aber: "Ich will auch gewinnen. Ich habe ultraviel Spaß daran, mich im Quizzen zu vergleichen." Inzwischen seien auch deutlich mehr Frauen hinzugekommen.

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Tipps für zukünftige Kandidaten

Wer Bammel davor hat, gegen die Jägerin anzutreten, für den hat die Profi-Quizzerin einen Rat. "Es sagt sich leicht, aber man sollte versuchen, locker zu bleiben." Hinter den Kulissen bei "Gefragt - Gejagt" tue das Team das Allerbeste, um den Kandidaten die Aufregung zu nehmen. "Unser Team und unser Moderator sind natürlich auf der Seite der Kandidaten. Es macht ja keinen Spaß, wenn immer nur die Jäger gewinnen."

Für Auflockerung haben in der Vergangenheit auch stets die Gesangseinlagen von Moderator Alexander Bommes (47) gesorgt. "Er singt ja nicht mehr, weil es ihm von den anderen Jägern untersagt wurde", beklagt Schenkel. "Er kann sehr, sehr gut singen, das muss man einfach mal sagen. Und deswegen finde ich, dass er das auch ruhig wieder öfter machen kann."

"Gefragt - Gejagt" läuft montags bis freitags um 18 Uhr im Ersten.