Shitstorm nach ihrem "Höhle der Löwen"-Auftritt: Jetzt reagieren die "kruut"-Gründer
Köln/Berlin - Ging dieser Schuss etwa nach hinten los? Nach ihrem Auftritt im Staffelfinale der "Höhle der Löwen" haben die Gründer des Wildkräuter-Start-ups "kruut" anstelle von Lob und neuen Fans heftige Kritik geerntet. Jetzt bezieht das Berliner Duo Stellung und verteidigt seine viel kritisierte Entscheidung in der VOX-Gründershow.
Annika Krause und Thorben Stieler (beide 29) hatten sich dem Urteil der "Raubkatzen" mit einem ganz klaren Ziel gestellt: Sie wollten einen Deal über 400.000 Euro abschließen und dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile abgeben - höchstens!
Verhandlungsspielraum war dabei nämlich nicht vorgesehen. So hatten gleich mehrere Investoren den Gründern ein Angebot unterbreitet. Dagmar Wöhrl (69) war bereit, den geforderten Betrag zu zahlen, allerdings für 15 Prozent der Anteile.
Für die beiden Berliner war das jedoch zu viel verlangt. Anstatt einzuwilligen, gingen sie lieber ohne einen Deal aus der "Höhle der Löwen".
Für viele Zuschauer eine völlig unverständliche Entscheidung. So sammelten sich unter dem jüngsten Instagram-Posting von "kruut" zahlreiche Negativ-Kommentare.
"Gierig, abgehoben und unsympathisch kamt ihr rüber", kritisierte ein User und unterstellte den Gründern wie viele andere auch, dass sie einzig zu Werbezwecken an der TV-Show teilgenommen hätten. An einem Deal seien sie demnach von Beginn an gar nicht interessiert gewesen.
Ein Verdacht, den auch schon Carsten Maschmeyer (64) in der Folge vom gestrigen Montag geäußert hatte: "Die werden das bereuen oder die wollten nur Werbung."
"Höhle der Löwen"-Kandidaten unter Beschuss: "Gier hat eine neue Dimension"
"Gier hat eine neue Dimension" und "Selber vergeigt ihr arroganten Schnösel!" schlugen etliche weitere Instagram-Nutzer in die gleiche Kerbe. Es sei unprofessionell, ohne Verhandlungsspielraum in die "Höhle der Löwen" zu gehen.
Nun haben die "kruut"-Erfinder auf einzelne der Kommentare reagiert und Stellung bezogen. Man habe sich mit der Entscheidung nicht leichtgetan. "Es war ein tolles Gespräch mit den Löwen - super wertschätzend! Aber mehr als zehn Prozent wollten wir nie abgeben."
Das Duo, das ohne den DHDL-Deal weiterhin die vollen hundert Prozent der Unternehmensanteile innehat, erläuterte: "Mehr als zehn Prozent abzugeben, hätte für uns auch bedeutet, Autonomie abzugeben."
Gleichzeitig räumten sie jedoch ein: "Wir hätten mit einem anderen Angebot reingehen sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer."
Was genau die beiden rund ein Jahr nach dem Dreh anders gemacht hätten, führten sie nicht näher aus. So richtig zu bereuen scheinen sie ihre Entscheidung von damals jedenfalls auch heute nicht. "Wir sind froh, dass wir zu unseren Werten gestanden sind."
Die ganze "Die Höhle der Löwen"-Folge steht ab sofort im Stream bei RTL+ zur Verfügung.
Titelfoto: RTL/Bernd-Michael Maurer