Kreditkarte in Ringform ist "Weltwunder": So lief der Deal bei "Die Höhle der Löwen"
Köln – Ein kontaktloser Bezahlring, der sogenannte "Pagopace", konnte Investor-Löwe Carsten Maschmeyer (63) in der gestrigen "Die Höhle der Löwen"-Folge überzeugen. Er schlug zu und ging einen Deal mit dem Kölner Start-up-Unternehmen ein. So geht es jetzt weiter.
Lukas Schmitz, Steffen Kirilmaz und Bernhard Wernberger knieten am gestrigen Montagabend förmlich vor den Investoren nieder, als sie ihr Produkt vorstellten.
Ihr Ring soll das Bezahlen künftig noch einfacher und das so populär gewordene Kontaktlos-Zahlen beliebter machen. Der schlichte Keramikring kann mit Geld aufgeladen oder mit der eigenen Kreditkarte verbunden werden. Aufgeladen werden müsse der Ring laut Aussage der drei Erfinder nicht.
Ein eingebauter Chip sowie eine Antenne verbinden sich, genau wie ein Smartphone, mit den Geräten im jeweiligen Geschäft. Ein NFC-Chip führt die verschlüsselten Transaktionen an der Kasse durch. 99 Euro kostet das intelligente Schmuckstück, welches in fünf verschiedenen Farben erhältlich ist.
Als "Weltwunder" bezeichneten die Löwen die Neuheit am gestrigen Abend. "Der PAGO Ring erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards und ist von allen großen Kreditkartenanbietern zertifiziert", versichern die Gründer. Für ihre Idee verlangten die drei Männer 200.000 Euro für 15 Prozent Anteile.
Doch einen Haken gibt es an der Sache: Ihre Idee ist nicht einzigartig oder gar neu.
So funktioniert "Pagopace"
Deal mit Maschmeyer fix?
Denn gerade durch die Corona-Pandemie wurde das kontaktlose Zahlen immer populärer. Und so gibt es weltweit vier konkurrierende Unternehmen, die aber laut der drei Gründer bisher nicht erfolgreich seien.
Doch sie sehen gerade in Deutschland eine Zukunft in der neuen Zahlweise und können schon einige Verkäufe und positive Meinungen verbuchen.
Und so leckte Maschmeyer Blut. Vielleicht wegen seiner wichtigen Kontakte im Banking- und Finance-Bereich, weswegen auch die drei Kölner auf den Löwen setzten. Da die Unternehmer den Ring allerdings auch international auf den Markt bringen wollen, verlangte Maschmeyer 20 Prozent Anteile. Die Kölner akzeptierten.
Ob es nach der Show allerdings wirklich zu einem Abschluss gekommen ist, konnte bislang keiner der beiden Parteien bestätigen.
In ihrem minimalistischen Store in der Kölner Innenstadt verkaufen sie den Ring mittlerweile an interessierte Kundinnen und Kunden.
Titelfoto: Montage: RTL / Frank W. Hempel, Laura Ratering/TAG24