Deutscher Fernsehpreis 2022: Jana Ina Zarrella weint bitterlich, Joko räumt erneut ab

Köln – Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises hat mal wieder ein neues Konzept: 2022 wird sie auf zwei Abende aufgeteilt. Der heutige Mittwoch bot eine hohe Promi-Dichte. Gesucht wurden etwa die beste Schauspielerin und der beste Schauspieler.

Joko Winterscheidt (43) machte den Auftakt und nahm den ersten Preis entgegen.
Joko Winterscheidt (43) machte den Auftakt und nahm den ersten Preis entgegen.  © Marius Becker/dpa

Nach dem roten Teppich ist vor dem roten Teppich: Bei einem Gala-Abend in Köln ging die Verleihung der Deutschen Fernsehpreise weiter. Die Macher fuhren in diesem Jahr ein neues Konzept und vergaben die Trophäen an zwei aufeinanderfolgenden Abenden.

Am Dienstag hatten bereits Auszeichnungen für Leistungen hinter der Kamera auf dem Programm gestanden - darunter "Beste Regie", "Beste Kamera" und "Beste Ausstattung". Am Mittwoch ist nun eine große Primetime-Show geplant, gespickt mit vielen prominenten Namen, die vor der Kamera agieren.

Moderator Joko Winterscheidt (43) machte mit seiner ProSieben-Sendung "Wer stiehlt mir die Show?" den Anfang. Abermals gewann er den Deutschen Fernsehpreis – und setzte sich damit unter anderem gegen seinen ZDF-Kollegen Giovanni Zarrella (44) durch.

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Winterscheidts Quiz wurde am Mittwochabend in Köln als beste Unterhaltungsshow ausgezeichnet. Schon im vergangenen Jahr hatte das Format in der Sparte die begehrte Trophäe abgeräumt. "Ich hätte niemals gedacht, dass das wirklich realistisch möglich ist", sagte der etwas verdatterte Winterscheidt über die erfolgreiche Titelverteidigung.

Giovanni Zarrella sorgt für Gänsehaut-Moment

Von Ehefrau Jana Ina Zarrella (45) gab es einen verweinten Kuss für Entertainer Giovanni (44).
Von Ehefrau Jana Ina Zarrella (45) gab es einen verweinten Kuss für Entertainer Giovanni (44).  © Marius Becker/dpa

Moderator und Musiker Giovanni Zarrella (44) gewann den Deutschen Fernsehpreis dann aber doch noch in einer anderen Kategorie – und sorgte für eine kleine Flut von Tränen.

Der 44-Jährige, der im ZDF die "Die Giovanni Zarrella Show" präsentiert, wurde am Mittwochabend für die beste Einzelleistung als Unterhaltungsmoderator mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet. Sein erster Kommentar war: "Okay, das ist krass."

Dann aber setzte Zarrella zu einer weitreichenden Dankesrede an, die zuerst seiner Frau Jana Ina Zarrella (45) galt. "Schatz, du weißt genau: Die letzten Jahre, sie waren nicht immer leicht für uns und nicht immer einfach", sagte er. "Du hast mich zu einem besseren Mann, zu einem besseren Menschen, zu einem besseren Vater gemacht. Ich liebe dich über alles." Bei der 45-Jährigen flossen viele Tränen.

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Es war einer der emotionalen Höhepunkte der TV-Gala, die in Köln produziert wurde und bei der Preise in rund 20 Kategorien an Protagonisten aus der TV-Branche gingen.

Weitere Auszeichnungen für Filme, Journalisten und Schauspieler

Schauspieler Moritz Bleibtreu (51) konnte nicht anwesend sein, freute sich jedoch sehr über die Auszeichnung in der Kategorie "Bester Schauspieler" für "Faking Hitler".
Schauspieler Moritz Bleibtreu (51) konnte nicht anwesend sein, freute sich jedoch sehr über die Auszeichnung in der Kategorie "Bester Schauspieler" für "Faking Hitler".  © Marius Becker/dpa

In der Kategorie "Bester Fernsehfilm" holte sich das ZDF mit "Die Wannseekonferenz" den Preis. Als beste Drama-Serie wurde "Faking Hitler" (RTL+) über die gefälschten Hitler-Tagebücher ausgezeichnet. Über die Trophäe für den besten Mehrteiler konnte sich der Streaming-Dienst Netflix freuen: Es gewann "The Billion Dollar Code".

Unter den Journalistinnen und Journalisten wurde die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf (60) für ihre Berichterstattung aus der Ukraine ausgezeichnet. Eigendorf widmete ihn allen Reportern, die in der Ukraine arbeiten - "allen, die diesen Job hier machen".

Das sei sicherlich einer der Kriege, in dem "Propaganda und Desinformation eine überdurchschnittlich große Rolle" spielen, sagte sie." Deswegen ist es wichtig, dass wir hier als Reporter, denen die Zuschauer auch vertrauen können, das zeigen, was hier wirklich passiert."

Bei den Schauspielerinnen konnte sich Friederike Becht (35, "Schneller als die Angst", ARD) durchsetzen, bei den Schauspielern Moritz Bleibtreu (51, "Faking Hitler", RTL+). Den Ehrenpreis bekam Schauspielerin Iris Berben (72, "Altes Land").

Der Deutsche Fernsehpreis wird seit dem Jahr 1999 für hervorragende TV-Leistungen verliehen. Getragen wird er von ZDF, Sat.1, ARD, Deutscher Telekom und RTL. Die Federführung hatte 2022 das ZDF.

Titelfoto: Montage: Marius Becker/dpa

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