Browser Ballett: Ist Schlecky Silberstein tot?
Berlin - Makaber, aber aus sehr wichtigem Grund! Die jüngste Folge des satirischen "Browser Balletts" im Ersten hat mal eben kurz Schlecky Silberstein "sterben" lassen. Mitgemacht hat sogar Tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner (59). Keine Sorge, Schlecky lebt... Es geht um Hass im Netz.
Nachrichtenfrau Susanne Daubner sagt mit ernster Miene: "Schlecky Silberstein ist tot. Er hinterlässt eine Frau, ein Kind und eine Late-Night-Show, die zuletzt immer weniger Zuschauer erreichte."
Und warum das makabere Satire-Spiel? Das Team vom Browser Ballett will gegen überall immer intensiver werdenden Hasskommentare vorgehen!
Auch Mit-Autor "Joachim Sender vom Sender" (gespielt von Jonas Hien, 42) drückt in diesem Zusammenhang "auch vom Sender sein herzliches Beileid" aus.
In der seiner lebendigen "Auflösung der Todesnachricht" während seiner "Beerdigungsfeier" sagte Schlecky später:
"Ich bin nicht tot. Ich wollte auf die schlimmen Auswirkungen von Cybermobbing aufmerksam machen. Worte haben Macht! Worte können verletzen. Sie können sogar töten."
Browser Ballett: Aktion gegen Hass im Internet
"Überraschende Wendung im Fall Schlecky Silberstein: Der Late-Night-Moderator hatte seinen Tod offenbar nur vorgetäuscht, um ein Zeichen gegen Mobbing im Internet zu setzen. Menschen in ganz Deutschland zeigen sich begeistert von der Aktion gegen Hass", klärt auch Susanne Daubner wenig später in der Sendung auf.
Daubner selbst wurde jüngst zum "Internet-Hit", als sie das Jugendwort des Jahres ("Cringe") auf ihre ganz eigene Weise in den Nachrichten vortrug (TAG24 berichtete).
Wer ist "Schlecky"?
Das anfangs nur aus dem Netz bekannte "Browser Ballett" startete im Oktober seine "30 rasante Minuten" im Ersten. Das Browser Ballett ist Satire in Serie. In den Hauptrollen sind Schlecky Silberstein und Luise von Finckh (27) zu sehen. Es sind acht Folgen geplant.
Das "Browser Ballett" vom rbb legt sich scharfzüngig "mit den ganz Großen an" - mit der "Bild"-Zeitung, China und Corona-Leugnern und anderen.
Der Shitstorm sei das Volksfest des 21. Jahrhunderts
TV-Tipp: Die ganze Sendung gibt's in der ARD-Mediathek und (fast) überall im Netz.
Titelfoto: Browser Ballett/ARD