Kandidat vergibt nur 3 Punkte bei "Das perfekte Dinner": Wie konnte es so weit kommen?

Marburg/Annerod - An Tag fünf stand der Finaltag für die Kandidaten aus dem mittelhessischen Marburg bei "Das perfekte Dinner" an. Kochen durfte zum Abschluss der Woche Kurt (63), der mit seinem Verhalten einen Mitstreiter im Verlauf des Abends zur Weißglut brachte und einen rabenschwarzen Tag erwischte.

Am Finaltag bei "Das perfekte Dinner" durfte Kandidat Kurt (63) seine Kochkünste unter Beweis stellen.
Am Finaltag bei "Das perfekte Dinner" durfte Kandidat Kurt (63) seine Kochkünste unter Beweis stellen.  © RTL/ITV Studios

Kurts Menü zum Entscheidungstag gestaltete sich wie folgt: Zur Vorspeise gab es Forelle, Grünzeug und schwarzen Tiger (Garnelen). Als Hauptspeise stand Lamm mit Knollen, Wurzeln, Wintergemüse und Kräutern auf dem Plan. Die Nachspeise bestand aus Ziegenkäse, Birne, Prosecco und Honig.

Bereits beim Aushändigen des Menüplans an die anderen Kandidaten gab es einige kritische Bemerkungen. Vor allem der wählerischen Amira (27) stieß es sauer auf, als sie Forelle und Lamm auf der Karte entdeckte, was so gar nicht ihrem Geschmack entspricht.

Auch der Ziegenkäse als Nachtisch wurde in der Runde als mögliches Problem angesehen. "Der Ziegenkäse passt ja mal überhaupt nicht in eine Nachspeise", so der Kommentar von Chantal (27). Aber Kurt dachte sich nach eigener Aussage: "Machste mal was, was sie nicht so oft haben."

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Das Kochen und Vorbereiten ging Kurt an seinem Kochtag entspannt und routiniert von der Hand. Er dachte sogar noch daran, dass Chantal und Amira ungern Lamm essen und bereitete für die beiden alternativ ein saftiges Rinderfilet zu.

Nur das selbst gemachte Baguette vergaß der Gießener im Ofen, aber kein Problem für Kurt, er backte es einfach neu.

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Kurts Hauptspeise wird bei "Das perfekte Dinner" zum Reinfall

Der Abschlussabend bei "Das perfekte Dinner" wird für Kurt zum Desaster, aber auch Reiner (66) war am Ende mächtig sauer. Die Kandidaten v.l.n.r. Zafi, Chantal, Kurt, Reiner und Amira.
Der Abschlussabend bei "Das perfekte Dinner" wird für Kurt zum Desaster, aber auch Reiner (66) war am Ende mächtig sauer. Die Kandidaten v.l.n.r. Zafi, Chantal, Kurt, Reiner und Amira.  © RTL/ITV Studios

Bei der Vorspeise angekommen legte Amira einmal mehr damit los, was sie nicht isst. "Eigentlich esse ich auch keine Forelle", war ihr erster Satz, als sie den Fisch serviert bekam. Kurt habe nach eigener Aussage nichts anderes erwartet.

Die Forelle in Form eines Fisch-Mousse kam aber auch bei den übrigen Kandidaten nicht besonders gut an. Amira und Chantal war es deutlich zu "dill-lastig", für Reiner (66) war es etwas zu salzig.

Beim Geschmack der Black Tiger Garnele waren sich die Hobbyköche erneut einig: Die schlechte Qualität des Großmarkts sei eindeutig zu schmecken. Kurts Feldsalat hingegen bekam von allen Bestnoten. Dressing und das vorherige Marinieren wurde ausdrücklich gelobt.

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Beim Zubereiten der Hauptspeise wurde es auf einmal doch hektisch in Kurts Küche. Als das Fleisch zu roh aus dem Ofen kam, schwammen dem 63-Jährigen kurz die Felle davon. Seine Teller waren bereits mit dem Gemüse sowie dem Kartoffelstampf angerichtet und letztendlich servierte Kurt den Hauptgang mit einem von ihm eingeplanten Restrisiko, was den Gargrad des Fleisches anbelangte.

Kurt wurde jetzt immer nervöser. Erst schüttete er Reiner ein Wasserglas über, dann fiel ihm sogar die ganze Flasche auf den Boden und zersprang in alle Teile.

Das Risiko mit dem Fleisch stellte sich als keine gute Idee heraus. Amiras Fleisch ging zurück, da es einfach noch zu blutig war. Auch die anderen Kandidaten zeigten sich vom Fleisch wenig begeistert. Wohingegen der mit Trüffelpulver gepimpte Kartoffelstampf insgesamt gut ankam.

"Das perfekte Dinner"-Kandidat Reiner überrascht mit extremer Bewertung

Stille kehrte ein, als die Kandidaten den Nachtisch probierten. Der Käse war deutlich zu "ziegig" und generell nach Ansicht aller kein Nachtisch, sondern eher eine Vorspeise.

Als ganz schlimm stellte sich allerdings noch eine andere Sache heraus, zumindest für Kandidat Reiner. Der 66-Jährige beschwerte sich nämlich vor allem über Kurts vehementes Gestikulieren mit seinen Armen, als sich die Panne mit dem Fleisch abspielte. "Für mich ein absolut negatives Essen, was überhaupt nicht geht", so Reiners vernichtendes Urteil des Abends.

Dementsprechend gab es von Rainer eine niedrige Punktzahl am Abschlusstag. Sechs Punkte mag man nun vielleicht vermuten, aber für Reiner waren es nach all den Geschehnissen des Abends nur erschreckende drei Pünktchen. Alle anderen Kandidaten vergaben faire sieben Punkte und so stand der Sieger der Kochshow in dieser Woche fest.

Zafi durfte sich als glorreicher Gewinner über das Preisgeld von 3000 Euro freuen, wovon er allerdings einen Großteil für den guten Zweck spenden möchte. Mit dieser feinen Geste rührte er die anderen Kandidaten am Finaltag fast noch einmal zu kleinen Krokodilstränen.

Titelfoto: RTL/ITV Studios

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