Kandidat kocht "Das perfekte Dinner", aber dann läuft etwas ziemlich schief
Frankfurt am Main - Bei "Das perfekte Dinner" aus Frankfurt lag schon die Höchstwertung in der Luft, doch dann hatte sich Gastgeber Stefan (55) leider verspekuliert.
Die Erwartungen an den Immobilienmakler waren hoch. Die vier anderen Kandidaten waren sich sicher, dass sie ein kulinarisches Feuerwerk erwarten würde. Und die Erwartungen wären auch nicht enttäuscht worden, wenn da nicht das große Aber gewesen wäre...
Aber der Reihe nach: Stefan hatte sich für eher klassische Speisen mit hochwertigen Produkten entschieden, denen er aber immer einen eigenen Pfiff verpassen wollte. So sah sein Menü nach dem Motto: "Ein bisschen wild kann es schon werden" aus:
- Vorspeise: Thunfischtatar mit Roter Bete und einem japanischen Hauch
- Hauptspeise: Rehrücken auf Rahmwirsing mit Cranberry und Kartoffelgnocchi
- Nachspeise: Mousse au Chocolat trifft Orange
Schon vor den Vorbereitungen kündigte Stefan allerdings an: "Ich werde sehr schnell nervös." Um abends mitten im Gefecht nicht in Hektik zu verfallen, hatte er sich deshalb für den Tag einen genauen Ablaufplan erarbeitet.
Bis zum Abend wurde konzentriert Punkt für Punkt abgehakt. Aber als der Besuch der Gäste um 19 Uhr näher rückte, wurde der 55-Jährige dann doch nervös. "Mir rennt die Zeit einfach weg! Ich hätte gerne ein halbes Stündchen mehr gehabt", sagte Stefan.
Dann kam bei "Das perfekte Dinner"-Kandidat Stefan Hektik auf
Und Stefan hatte noch ein weiteres Problem: Um jeden Gang so lecker wie möglich auf den Tisch zu bringen, wollte er einige Komponenten direkt vor dem Servieren zubereiten. Und da das Auge bekanntlich mitisst, sollte auch die Präsentation auf dem Teller stimmen.
Es gab also noch viel zu tun. Schon für die Vorspeise mussten drei Sorten Rote Beete zu einem Tartar verarbeitet werden. Richtig kompliziert wurde es aber beim Hauptgang.
Denn weil Chris kein Wild mag und Nina Vegetarierin ist, hatte Stefan vor, den beiden jeweils einen eigenen Hauptgang zuzubereiten. Dann musste noch der Wirsing gemacht und die Gnocchi sollten in Butter geschwenkt werden.
Hinzu kam, dass trotz der schon weit fort geschrittenen Zeit die Gäste noch sehr hungrig waren und langsam unruhig wurden.
Da entstand leider doch die so gefürchtete Hektik. "Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt noch hinkriege", meinte der sonst immer so ausgeglichene Stefan mit Schweißperlen auf der Stirn.
Und im Stress unterliefen ihm kleine Missgeschicke, die ihn sicherlich einige Punkte in der Bewertung durch seine Gäste gekostet haben dürften. So waren die Gnocchi nur noch lauwarm und das Rinderfilet, welches Chris als Rehrücken-Ersatz bekam, viel zu durch geraten.
Trotz kleiner Missgeschicke: Stefan führt die Rangliste bei "Das perfekte Dinner" klar an
Auch wurde es fast 23 Uhr, ehe das Dessert auf den Tisch kam. Das war dann allerdings so gut, dass die Gäste die Wartezeit im Nachhinein doch nicht mehr so schlimm fanden.
Sichtlich erschöpft konnte Stefan im Anschluss selbst auch gar nicht mehr beurteilen, ob das Menü nun gelungen war oder nicht.
Aber keine Sorge, trotz einiger Schwächen waren die anderen vier Kandidaten doch sehr angetan von seinen Kochkünsten. Joanna (37) und Chris (34) vergaben 8 von 10 Punkten, Nina (34) 9 und Wera (59) sogar 10 Punkte.
Mit 35 Punkten führt Stefan das Klassement nun klar an, auch wenn sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Am Freitag kann Wera im Finale von "Das perfekte Dinner" (Vox, 19 Uhr) dann als Letzte versuchen, Stefan den Sieg doch noch zu entreißen.
Titelfoto: RTL/ITV Studios