Dumm gelaufen: "Das perfekte Dinner"-Kandidatin spart zweimal an der falschen Stelle
Marburg/Rabenau - An Tag vier der "Das perfekte Dinner"-Woche aus dem mittelhessischen Marburg erwies sich Kandidatin Chantal (37) als perfekte Gastgeberin. Allerdings konnte das Essen leider nicht so ganz mit dem tollen Drumherum mithalten.
Dabei gab es an Chantals Menü nur wenig auszusetzen, allerdings unterlief ihr derselbe grobe Schnitzer gleich zweimal.
Aber zunächst zum Positiven: Chantal hatte ihre Gäste sowohl mit der Tisch-Dekoration als auch mit ihrem aufmerksamen Service vollkommen begeistert. Jeder Gang war wunderschön angerichtet, alle Bestandteile natürlich selbst gemacht und sogar beim nebenher gereichten Wasser gab es für jeden Geschmack die passende Variante - ob kalt, leicht temperiert, still, medium oder prickelnd.
"Sie hat sich als Gastgeberin sehr hervorgetan - auch mit der ganzen Deko", lobte Kandidatin Amira (27). Und selbst der häufig kritische Kurt (62) war vollends begeistert. "Wie sie das gestaltet hat, das ist für mich eine Zwölf", befand er, dass hier die Skala der üblichen Zehn-Punkte-Wertung eindeutig gesprengt wurde.
"Ich hätte gerne gesagt, das war jetzt das perfekte Dinner für mich", so Kurt. Doch dann kam das große Aber. "Aber das Essen muss stimmig sein", fasste Amira das Urteil aller Gäste passend zusammen.
Leckeres Dressing, tolle Soße bei "Das perfekte Dinner": Doch warum so wenig?
Dabei wäre der gröbste Schnitzer so leicht zu vermeiden gewesen. Denn obwohl Chantal bei Vor- und Hauptspeise mehr als genug Dressing beziehungsweise Soße zubereitet hatte, verteilte sie diese nur sehr sparsam auf den Tellern - zu sparsam für die anderen Kandidaten.
"Das Dressing war ein bisschen wenig", kritisierte Rainer (66) schon nach dem ersten Gang, wo es zu gratiniertem Ziegenkäse und selbstgebackenem Brot einen Feldsalat mit Karotten und Rettich gab. "Wenn ich da an den Feldsalat denke, der war sehr trocken, weil da eigentlich kein Dressing drauf war."
Das fand auch Kurt. Umso unverständlicher war Chantals Sparsamkeit auch deshalb, weil das Dressing offenbar sehr gut schmeckte. "Da, wo ich Dressing hatte, war's ein erfrischendes Dressing mit einer schönen Fruchtnote", stellte Kurt fest. "Aber es war einfach viel zu wenig."
Dasselbe Problem trat anschließend beim Hauptgang auf, bei dem Chantal Boeuf Stroganoff (sautiertes Rinderfilet in einer Sauerrahm-Senfsoße), Zuckerschoten und Ravioli mit Süßkartoffelfüllung servierte.
So reichte die Soße auf dem Teller noch nicht einmal dazu, um die Ravioli hineinzutunken - obwohl auf dem Herd noch jede Menge davon stand.
Immerhin 32 Punkte für "Das perfekte Dinner"-Kandidatin Chantal
"Mir ging's mit der Soße bei der Hauptspeise wie mit dem Salat - ich hatte keine", ärgerte sich Kurt dann auch zu Recht und vermutete: "Sie war zu sparsam, weil sie nicht wollte, dass die Soße in die Zuckerschote läuft."
Wirklich schade, denn neben Deko und Service kam auch die Nachspeise - eine Panna cotta mit Glühwein-Kirschen und einer Tonkabohnen-Creme - außerordentlich gut an.
So reichte es bei Chantal dann "nur" für 32 Punkte. Damit liegt sie knapp einen Punkt hinter Zafer (38) auf dem zweiten Platz.
Zum Finale am Freitag muss nun Kurt als letzter Marburger Gastgeber seine Kochkünste unter Beweis stellen.
Zu sehen gibt's "Das perfekte Dinner" heute wie üblich ab 19 Uhr bei Vox - oder schon jetzt bei RTL+.
Titelfoto: RTL/ITV Studios