"Das perfekte Dinner": "Langeweiler-Essen" sorgt für Mega-Knalleffekt!
Wiesbaden/Mainz - Ein Schäumchen hier, ein Sößchen da und am besten zehn selbst gemachte Komponenten auf dem Teller: In der Regel versuchen die Hobbyköche bei "Das perfekte Dinner" ja, mit jeder Menge "Hacke, Spitze, Trallala" die Konkurrenz zu beeindrucken.
Nicht so Kandidat Christoph (38), der in der Dinner-Woche aus Mainz und Wiesbaden mit scheinbar einfacher und bodenständiger Küche um Haaresbreite den Sieg eingefahren hätte.
Nach den Ausflügen zu den kulinarischen Besonderheiten Südkoreas, der Türkei und zweimal Italiens mutete das Dinner des selbstständigen IT-Unternehmers aus Mainz tatsächlich erst einmal sehr unscheinbar an.
Es sollte zur Vorspeise Rote-Bete-Carpaccio mit Ziegenkäse, dann ganz ohne großen Schnickschnack Lachs mit Gemüse und Safranreis und schließlich als Nachspeise einen ganz gewöhnlichen Schokoladenkuchen mit Erdbeeren geben.
"Es muss lecker sein und ich hoffe, dass es den anderen auch genauso schmeckt", so einfach erklärte Christoph sein einfaches wie sinnvolles Koch-Konzept.
"Unspektakulär" oder "bodenständig" urteilten die anderen Kandidaten, als ihnen das zu erwartende Menü mitgeteilt wurde. Allerdings wurde auch darauf spekuliert, dass Christoph den ein oder anderen "Knalleffekt" auf den Tisch zaubern wird.
Von Christophs Zaubergemüse werden die anderen "Das perfekte Dinner"-Kandidaten träumen
Und genauso sollte es dann auch kommen. So punktete der gebürtige Freiburger bei der Vorspeise mit einer geschmacklich perfekt abgestimmten Kombination aus Roter Bete, einem leicht angebratenen, milden Ziegenkäse und einer fruchtigen Vinaigrette. Und sein beeriger Schokokuchen zum Dessert war so schokoladig, wie es schokoladiger nicht mehr geht.
Als absolutes Highlight entpuppte sich allerdings das, was Christoph so ganz unspektakulär als "Gemüse" angekündigt hatte.
Zum - natürlich perfekt gegarten - Lachs gab es eine süß-saure Komposition aus unter anderem Sellerie, Pinienkernen, Kapern und Korinthen, die bei den anderen Kandidaten zu wahren Begeisterungsstürmen führte.
"Das Gemüse ist ja der Wahnsinn, ich habe noch nie so eine Kombination gegessen", lobte etwa Physiotherapeutin Samantha (34) und kündigte an: "Davon werde ich heute Nacht träumen!"
Von ihr und Kandidatin Eda (29) gab es dann auch die Höchstpunktzahl von je zehn Punkten.
Am Ende fehlte dann doch ein wenig die "Finesse"
Dass es nicht zum Sieg gereicht hat, lag zum einen daran, dass Konkurrentin Laura (29) die Messlatte mit 37 Punkten enorm hoch gelegt hatte - und zum anderen am dann doch fehlenden "Hacke, Spitze, Trallala".
Architektin Laura lobten zwar zunächst treffend: "Christoph hat bewiesen, dass man aus einfachen Zutaten wirklich was Gutes zaubern kann!" Aber sie und Kandidat Moritz (31) kritisierten dann doch etwas die fehlende "Finesse".
So gab es von beiden "nur" acht Punkte und Christoph musste sich mit insgesamt 36 Punkten denkbar knapp mit dem zweiten Platz zufriedengeben.
Titelfoto: RTL/ITV Studios Germany