Frankfurt am Main/Hochheim am Main - "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt": Mit diesem Motto ging Kandidatin Sarah (36) am Donnerstag bei "Das perfekte Dinner" aus Frankfurt am Main und Umgebung ans Werk und kassierte trotz eines Missgeschicks fast die Höchstpunktzahl.

"Ich habe mir viel vorgenommen. Das könnte eine Stolperfalle sein, weil ich viele Dinge gleichzeitig machen muss", sagte Sarah zu Beginn. "Wenn alles klappt, dann schlägt das ein wie eine Bombe. Das kann aber positiv oder negativ sein."

Die 36-Jährige aus Hofheim am Main hatte sich als Frankreich-Fan von der Küche aus dem Land der Haute Cuisine inspirieren lassen und auf eine durchaus nicht alltägliche Zusammenstellung der Zutaten ihrer Gerichte gesetzt.

"Wenn man das mag - so wie ich - und man da auch mitgeht, dann könnte ich mir schon vorstellen zu gewinnen. Aber ich bin skeptisch", konnte Sarah nicht wirklich einschätzen, ob ihre Kreationen auch bei den Gästen ankommen werden.

Das perfekte Dinner "Das perfekte Dinner": Maximilians Gäste bekommen dreimal dasselbe

Die Menükarte ließ den anderen Kandidaten viel Platz für Spekulationen, denn Sarah gab lediglich die Bestandteile an.

• Vorspeise: Blumenkohl / Wolfsbarsch / Tomate / Schnittlauch
• Hauptspeise: Kartoffel / Kalb / Chicorée / Erbse
• Nachspeise: Café Gourmand

So hatten die Frankfurter Feinschmecker etwa Bedenken, wie denn beispielsweise Blumenkohl zu Wolfsbarsch, Tomate und Schnittlauch passen könnte.

Sarah löste das genial. Sie briet den Fisch auf der Hautseite kross an, reichte das Tomatentartar dazu und bastelte aus dem Blumenkohl eine kalte Suppe, auf die sie ihr selbstgemachtes Schnittlauchöl träufelte. Die Gäste waren begeistert!

Doch dann passierte das bereits erwähnte Missgeschick. Für den Hauptgang hatte die 36-Jährige das Fleisch scharf angebraten und dann bei niedriger Temperatur im Offen fertig gegart. Dazu reichte sie Kartoffelpüree, karamellisierten Chicorée und als "Farb-Flash" eine Erbsencreme.

Letztere hatte sie in eine Squeeze-Flasche abgefüllt. Allerdings stand diese irgendwie unter Druck. Das Ergebnis: Anstatt die tiefgrüne Creme elegant auf dem Teller anzurichten, explodierte die Flasche förmlich und spritze die Erbsenmasse unkontrolliert über Teller, Tisch und Wände.

Da musste die entgeisterte Sarah improvisieren. Aus den geplanten Erbsencreme-Tröpfchen wurde auf den Tellern eine grüne Fläche. "Es tut mir Leid, es gab eine Erbsen-Explosion", gestand die Köchin beim Servieren.

Ihre Gäste störte das überhaupt nicht. Denn auch der Hauptgang kam an. "Eine Sensation", befand etwa IT-Berater Sören (32). "Ich habe noch nie so gutes Fleisch gegessen!"

Perfekt abgerundet wurde das kulinarische Erlebnis vom Dessert. Für den "Café Gourmand" hatte Sarah ein Brownie mit Schoko-Kern, Zitronentarte, Tonkabohnen-Parfait und Himbeersorbet auf einem Teller drapiert und einen Espresso dazu gereicht.

"Das war das dritte Highlight in Folge", schwärmte Kim (31). "Für mich persönlich würde ich sagen, dass es das perfekte Dinner war". Und für Kandidatin Shaby (38) war klar, dass sie genau dieses Menü an Weihnachten nachkochen wird.

Kein Wunder also, dass bei so viel Lob auch die Punkte stimmten. Von Sören, Kim und Shaby gab es jeweils das Maximum von zehn Punkten. Lediglich der generell sehr kritische Bernd (55) zog die Tafel mit der "8".

Mit 38 Punkten setzte sich Sarah dennoch klar an die Tabellenspitze vor Bernd (31 Punkte), Sören (29 Punkte) und Kim (27 Punkte). Um zu gewinnen, muss Shaby heute schon eine echte Glanzleistung in der Küche abliefern. Zu sehen gibt's "Das perfekte Dinner" wie üblich um 19 Uhr bei Vox und bei RTL+.