"Das perfekte Dinner": Als Welten aufeinanderprallen, wird es kritisch
Hanau/Maintal - Eine neue Woche führte die VOX-Erfolgsshow "Das perfekte Dinner" einmal mehr ins schöne Hessenland. In der Rhein-Main-Region machte "Star Wars"-Fan Patrick (44) den Anfang, während tags darauf Faruk (49) einen in jeglicher Hinsicht krassen Kontrast ablieferte.
Zum Auftakt zu "Das perfekte Dinner" lud der Projektmanager im Messebau in das rund 25 Kilometer von Frankfurt am Main gelegene Hanau. Der bekennende "Star Wars"- und Eintracht-Frankfurt-Fan ließ schließlich auch auf dem Esstisch erkennen, für welche Welt sein Herz schlägt.
Mit Lego-Figuren des weltberühmten Weltraum-Franchises sowie zwei kunstvoll drapierten Lichtschwertern traf er bei Daniel (41), Philipp (44) und Faruk zumindest den Geschmack der Männer der Runde. Die einzige Dame im Fünfer-Dinner-Gespann, Cassandra (53), bezeichnete die Tischdeko hingegen lediglich aus Höflichkeit als "schön".
Weltraum-Kost mussten die Gäste in der Folge aber nicht "befürchten". Los ging es mit Wildkräutersalat und einer gefüllten Rote-Bete-Praline, gefolgt von geschmorten Ochsenbäckchen, Polenta und Semmelknödeln. Zum Dessert reichte Patrick schließlich Kürbiskerneis, Tonkabohnensoufflé und Birnenkompott.
Doch neben den Hauptspeiseknödeln, die laut Angaben des Montags-Kochs "ein bisschen verkackt von der Form" her gerieten, konnte er auch geschmacklich nicht mit allen Aspekten seines Menüs überzeugen. Insbesondere Faruk mäkelte verhältnismäßig viel an Komponenten und Zeitmanagement des Gastgebers herum.
Dass das am Ende kritisch werden würde, stellte sich bereits am Folgetag heraus, als der Chemikant in sein prunkvolles Eigenheim in Maintal-Hochstadt lud und damit nicht nur für ein Aufeinanderprallen der Welten sorgte.
"Das perfekte Dinner" in Hessen: Hausmannskost im "Star Wars"-Style und kulinarische Türkei-Reise
Der bereits durch Teilnahmen an Sendungen wie "Die Küchenschlacht" und "Topfgeldjäger" (beide ZDF) TV-erprobte 49-Jährige präsentierte mit Stolz sein Anwesen samt Indoor-Pool und Sauna sowie stattlichem Garten. Dass er aber zu Hause weitaus seltener den Kochlöffel schwingt, als zu erwarten war, machte sich bemerkbar.
So kämpfte Faruk nicht nur mit seiner Nervosität, sondern ließ neben Eiern auch das ein oder andere Gefäß am letztlich eigens ausgerufenen "Tag des Fehlers" gen Boden krachen. Kulinarisch wollte er seinen Gästen die Küche seiner türkischen Wurzeln näherbringen.
Einen weiteren und ziemlich entscheidenden Fehler machte er bei Piyaz - einem türkischen Weiße-Bohnen-Salat - á la Faruk, Rinderfilet mit einer gedeckten Überraschung, Köfte im Auberginenmantel, dazu eine Kirschtomatensoße und Tzatziki mit Minze und Dattel-Walnuss-Creme im Baklava-Teig und Pistazien-Creme sowie selbstgemachtem Pistazien-Parfait dann aber doch.
Denn neben der ein oder anderen Retourkutsche für sein Verhalten vom Vortag waren es die enorm "eingedeutschten" Zubereitungsmethoden seiner Gerichte, die für die ein oder andere kritische Anmerkung sorgten. Und auch, dass Patrick neben Wein, Bier, Saft und Wasser keine weitere alkoholische Alternative angeboten bekam, stieß beim Vortages-Koch auf anfänglichen Missmut.
Nichtsdestotrotz konnten sich alle Mitstreiter letzten Endes auf ein durchaus akzeptables Gesamtfazit einigen, bei dem Cassandra sogar mit einer perfekten Zehn-Punkte-Wertung aufwartete.
Faruk erntet wohlverdiente Retourkutsche, kann aber über weite Strecken überzeugen
Trotz der für einige Dinner-Gäste an Tag zwei zu stark abgewandelten Türkei-Kulinarik sicherte sich Faruk zunächst den vorläufigen Spitzenplatz, erntete insgesamt solide 34 Zähler und ließ Patrick, der es tags zuvor auf 33 Punkte brachte, somit um einen hauchzarten Zähler hinter sich.
Am heutigen Mittwoch (18.55 Uhr, VOX) darf dann Daniel mit seiner charmant-unorganisierten Art und tatkräftiger Hilfe von Mutti versuchen, dem Ganzen noch eins draufzusetzen.
Titelfoto: Montage: Facebook/Das Perfekte Dinner