Magdeburg - Tag Vier beim perfekten Dinner aus Magdeburg - und es wird emotional. Bei Hobby-Köchin Caro (30) kommen bei der Hauptspeise prompt die Tränen. Aus nicht nur einem Grund ...

Angespannt öffnete Caro zu Beginn des vierten Abends die Tür. Der Jägerin war direkt anzumerken, dass sie unter hohem Druck stand. Sie war dran beim Perfekten Dinner, aber ihr Menü war für sie noch aus einem anderen Grund ganz besonders.

Als Hauptgang sollte Rehbraten auf den Tisch. Doch der war nicht etwa aus der Tiefkühltruhe, die 30-Jährige hatte das Tier eigenhändig erlegt. "Das ist mein erstes Reh!", sagte Caro unter Tränen.

Schon vor dem ersten Gang hatten ihre Gäste deshalb nur die höchsten Erwartungen. Paul (32), der am Freitag seine Gäste begrüßt, erwartete "eine Geschmacksexplosion". Fantasierend stellte er sich außerdem vor, dass die Forelle von der Vorspeise sicherlich von Caro selbst geräuchert wurde. Ob sie da abliefern kann ...?

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Die Hobby-Köchin war die Erste diese Woche, die in ihrem Menü kein konkretes Motto verfolgte. Auf dem Plan standen eine Forellen-Sahne-Suppe, als Nachtisch eine Karamell-Torte und als Hauptgang das ersehnte Reh.

Schon wenige Sekunden nach dem Kredenzen ihrer Vorspeise platzte Caro heraus: "Die hätte heißer sein können!". Auch Pauls hohen Erwartungen von der selbst geräucherten Forelle musste sie einen Dämpfer verpassen - es waren lediglich fertige Forellenfilets aus dem Supermarkt.

Trotz Caros negativen Worten bewunderte Wochenerste Ina (36) die fluffige Konsistenz der Vorspeise, auch bei den anderen war zumindest das Süppchen schonmal ein richtiger Hit.

Auf das Hauptgericht hatten dann wirklich alle gewartet: Caro tischte den selbst erlegten Rehbraten mit Wirsing, Kartoffelstampf und einer Schoko-Thymian-Soße auf. Darauf hatte sich die 30-Jährige besonders gefreut.

Doch schon beim ersten Bissen kamen ihr die Tränen: "Das ist mir gar nicht gelungen! [...] Der Stampf ist auch zu kalt."

Ina kritisierte ihre Aussagen scharf. Zwar sehe sie ein, dass dieses Essen sehr emotional für Caro war, trotzdem sollte sie nicht ihre Gäste mit runterziehen. Sie hätte einfach den Abend genießen sollen, fand Ina, und nicht immer gleich jedes Gericht kritisieren sollen.

Auch Paul war sehr enttäuscht vom Hauptgang. "Es hat mir so Leid getan. Ich hätte es ihr echt gegönnt, aber es ist leider nicht aufgegangen", bedauerte der 32-Jährige.

Doch nicht nur der trockene Braten bekam (wortwörtlich) sein Fett weg: Sören (38) und Ina fanden den Wirsing zu flach, Paul schmeckte die Soße nicht. Zwar zeigten sich Caros vier Gäste versöhnlich, für sie war die Hauptspeise aber ein Desaster: "Ich bin frustriert!"

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Kann die Nachspeise den Abend denn noch retten?

Als süßes Dessert bereitete die Magdeburgerin eine Karamell-Mandel-Torte zu, nach dem Rezept ihrer Oma. Die Leckerei hatte abschließend glücklicherweise allen geschmeckt, besonders Sören, der diese Woche als Zweiter dran war.

Was sagen die anderen, reichte es bei Caro zum "perfekten Dinner"? Nein, fand Ina. Und nicht etwa wegen des misslungenen Bratens, sondern weil Caro mental nicht wirklich bei ihren Gästen war und sich zu sehr auf ihr Menü versteift hatte. "Eine Person hat gefehlt", meinte auch Michelle (30), die am gestrigen Donnerstag Tintenfisch serviert hatte.

Am Ende sahnte Caro 29 Punkte ab und steht somit, gemeinsam mit Sören, auf dem dritten Platz.

"Das perfekte Dinner" läuft montags bis freitags um 19 Uhr auf VOX oder vorab auf RTL+.