Psychoterror, Schläge, Schikane: Carsten Stahl will helfen, aber wem eigentlich?
Berlin - Schlagen, beschimpfen, ausgrenzen: Mobbing gehört leider an vielen deutschen Schulen zum Alltag. Einige Schülerinnen und Schüler klagen über ein Klima der Angst in Klassenzimmern, wie eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt. Einer will den Schikanen ein Ende bereiten: Carsten Stahl - und das ganz ohne Detektivarbeit und Kampfsport.
Der 46-Jährige gründete im Jahr 2014 die Initiative "Camp Stahl" und startete im vergangenen Jahr die Kampagne "Stoppt Mobbing!".
Mittlerweile hat Carsten Stahl, bekannt aus der deutschen Serie "Privatdetektive im Einsatz", mehr als 41.000 Kinder und Jugendliche geschult und ist als Berater für Gerechtigkeit, Toleranz und Veränderung im Umgang miteinander gefragt.
RTL II zeigte im vergangenen Jahr vier Folgen der Reportage-Reihe "Stahl:hart gegen Mobbing", die den Berliner bei seiner engagierten Arbeit an verschiedenen Schulen zeigt.
Eine weitere Folge wurde am gestrigen Mittwochabend ausgestrahlt. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie >>> hier noch einmal anschauen.
Angucken lohnt sich! Denn der Präventions-Coach war an der Albert-Schweitzer-Schule in der brandenburgischen Kreisstadt Beeskow im Einsatz. Darum geht es in der Folge: Der 14-jährige Jan mobben viele seiner Mitschüler. Der Grund: Er ist kleiner als sie. Mit Magenschmerzen quält sich der Junge jeden Tag zur Schule. Wir verraten natürlich nicht, ob der Mann mit den stahlharten Fäusten es geschafft hat, den Schüler von seinen täglichen Qualen zu befreien.
Doch nicht nur eine Sendung, sondern auch ein Spot soll auf das Thema Mobbing aufmerksam machen. Mit den Kernbotschaften "Worte sind wie Waffen" und "Schau nicht weg! Setze jetzt ein Zeichen!" ist die Sportskanone in dem Trailer mit verletztem, verwundeten Gesicht eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Der Anti-Gewalttrainer freut sich über die Unterstützung des Privatsenders: "Fernsehen, Internet und soziale Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Mobbing. Deshalb müssen sie soziales Engagement und Verantwortung für die von ihnen verbreiteten Inhalte übernehmen. RTL II leistet hier einen ganz großen Beitrag, um dieser Rolle gerecht zu werden. Ich freue mich, von diesem Sender so viel Unterstützung zu erfahren."
Auch der stahlharte TV-Serien-Schauspieler wurde in seiner Kindheit Opfer von Beschimpfungen und Ausgrenzung: "Kinder und Jugendliche, die in ihrer Schulzeit Opfer von Mobbing geworden sind, leiden oft ihr ganzes Leben unter den Folgen dieser Erfahrung. Carsten Stahls Einsatz im Kampf gegen Mobbing ist bewundernswert", so Carlos Zamorano, Bereichsleiter Marketing & Kommunikation RTL II.
"Ich freue mich, dass wir seiner wichtigen Arbeit mit einer neuen Sendung und einem Pro-Bono-Spot den nötigen Raum geben, um viele Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Der Spot zeigt, wie wichtig es ist nicht wegzuschauen, sondern klar Position zu beziehen. Mit einprägsamen Botschaften und starken Bildern setzen auch wir als TV-Sender ein Zeichen im Kampf gegen Mobbing".
Titelfoto: RTL II