Dreh-Abbruch! 74-Jähriger raucht seinen ersten Joint und ist komplett raus

Ebersbach - Die Cannabis-Legalisierung war in den zurückliegenden Monaten ein großes politisches Thema. Drei Tester im Alter zwischen 41 und 74 Jahren rauchen jetzt vor laufender Kamera ihren ersten Joint. Den ältesten von ihnen haut es komplett aus der Bahn.

Rauchen den ersten Joint ihres Lebens (v.l.): Alexander (74), Tim (41) und Andy (62).  © RTLZWEI

"Nachdem es jetzt legal ist, interessiert es mich schon ein bisschen", sagt Alexander (74) in der neuen RTLZWEI-Doku "Bekifftes Deutschland". Der Vater dreier Töchter zieht zusammen mit Grundschullehrerin Andy (62) und IT-Vertriebsleiter Tim (41) zum ersten Mal an dem umgangssprachlich auch "Tüte", "Dübel" oder "Bubatz" genannten Joint.

Beeindruckt ist der stark hustende Rentner davon nicht. "Das muss super wirken, dass ich das noch mal mache." Nach einigen Minuten wird dem Erfurter sogar schwindelig, er fühlt sich benommen. Beim Gang ins Haus torkelt er wie betrunken in Richtung Bett, legt sich hin.

All das sind in Kombination mit Gesichtsblässe, Übelkeit und Schwäche typische Symptome einer Cannabisvergiftung. Der Zustand könnte drei Stunden anhalten, weiß Rolf-Wilhelm Schlüter (30), der den Test durchführt, Alex' Zustand überwacht und sich für einen Dreh-Abbruch entscheidet.

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Am nächsten Tag berichtet der 74-Jährige: "Ich wusste zwar, wo ich bin, hab aber total merkwürdige Phasen durchlaufen." Für ihn wird es der erste und gleichzeitig letzte Joint seines Lebens sein.

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Bekifftes Deutschland (RTLZWEI): Medizinisches Cannabis gegen Schmerzen

Irene (62) bildete vorher Sicherheitspersonal am Flughafen aus. Jetzt schneidet sie Cannabisblüten von den Stängeln.  © RTLZWEI

An Alex' Verhalten ist das Problem zu erkennen, dass jeder Mensch anders auf den Cannabiskonsum reagiert.

Allerdings gibt es auch andere Darreichungsformen, insbesondere bei medizinischem Cannabis. Es kann bei Schlafstörungen, chronischen Schmerzen oder neurologische Krankheiten verschrieben werden. Seit der Legalisierung sogar noch einfacher.

In der sächsischen Firma Demecan in Ebersbach wird solcher Hanf angebaut. In dem nördlich von Dresden gelegenen Unternehmen züchten etwa 80 Mitarbeiter Cannabispflanzen, wie bei "Bekifftes Deutschland" berichtet wird.

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Ohne Pestizide, dafür unter größtmöglichen Hygienestandards, werden zweimal wöchentlich die Blüten geerntet. Die Angestellten arbeiten mit Kopfhaube, Mundschutz, Handschuhen und Ganzkörperkittel.

Darunter auch André (37), der vor drei Jahren von Geranien auf Hanf umschulte. Er kann sich auch privat für Cannabis begeistern, aber: "Ist gerade bisschen schwierig, ich bin frisch Papa geworden, da steht das natürlich im Vordergrund."

TV-Tipp: Die erste Folge "Bekifftes Deutschland" wird am Dienstag (18. Februar), ab 20.15 Uhr, auf RTLZWEI ausgestrahlt. Schon vorab seht Ihr sie bei RTL+.

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