München - Das lässt Bergdoktor Hans Sigl (55) nicht auf seiner Serienfigur sitzen!

Der Schauspieler war nach dem Finale der erfolgreichsten "Bergdoktor"-Staffel aller Zeiten bei der "NDR Talk Show" zu Gast. Dabei kam Moderatorin Bettina Tietjen (65) auch auf das Liebesleben des Protagonisten Dr. Martin Gruber zu sprechen und kritisierte, dass dieser im Laufe der Jahre etliche "Frauen verschlissen" habe.

Im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" stellte Sigl nun klar: "Man kann natürlich darüber streiten, ob die Erzählweise des Bergdoktors einem unsteten Charakter zuspricht oder nicht. [...] Frauen werden nicht verschlissen, Punkt."

Der "Bergdoktor" sei kein unachtsamer Mann, "der leichtfertig mit Beziehungen und seinem Gefühlshaushalt umgeht." Aber man müsse einer solchen Figur auch aus rein dramaturgischen Gründen "Ups und Downs geben".

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"Davon lebt natürlich die Spannung von so einer Serie", meint der 55-jährige Österreicher.

Sich selbst sieht Sigl als Feminist. "Ich bin zeit meines Lebens mit feministischen Gedanken aufgewachsen, das Bewusstsein war für mich immer völlig klar. Ich finde es schade bis hin zu bedauerlich, dass man diese Debatte überhaupt noch braucht in unserer Gesellschaft", sagt der Schauspieler in dem Interview.

Und ist Martin Gruber auch Feminist? "Kann ich mir auf alle Fälle vorstellen", antwortet Sigl, der seit 2007 für "Der Bergdoktor" vor der Kamera steht. "Es gibt für Gruber keinen Unterschied, ob Frau oder Mann. Unser Bestreben war außerdem immer, starke Frauen zu erzählen."

Auch in der "NDR Talk Show" reagierte Sigl umgehend auf die Kritik und beanstandete das "Wording" der Moderatorin. Martin Gruber habe noch nie "eine Frau verschlissen". "Er war in Beziehungen und er war sehr treu."

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Doch da spielte dem 55-Jährigen offenbar seine Erinnerung einen Streich. Denn der Bergdoktor betrog beispielsweise die Rechtsanwältin Dr. Andrea Junginger, mit der er in den Staffeln 2 bis 4 zusammen war, mit seiner Ex-Verlobten Julia.