Bitterer Abbruch bei "Bares für Rares": Expertin sorgt dafür, dass Kandidatin geht!

Köln - So hat sich die Verkäuferin ihren Besuch bei "Bares für Rares" ganz und gar nicht vorgestellt. An Stelle einer prall gefüllten Geldbörse wartet am Ende nur der bittere Abbruch!

Anni Wolters und ihr Sohn Bernhard (l.) wollen bei "Bares für Rares" eine alte Kette zu Geld machen.
Anni Wolters und ihr Sohn Bernhard (l.) wollen bei "Bares für Rares" eine alte Kette zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Anni Wolters möchte in der ZDF-Show eine alte Kette loswerden. Zur Verstärkung hat sie ihren Sohn Bernhard mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. Das Mutter-Sohn-Gespann hat große Hoffnung, eine wertvolle Rarität zu besitzen.

Als Horst Lichter (62) das Objekt erblickt, ist er sofort Feuer und Flamme. "Das sieht schön aus, wie kleine Eiskristalle", schwärmt der Moderator. Ursprünglich stammt das gute Stück aus einem antiken Juweliergeschäft in Italien. Doch Wolters ist es "zu opulent".

ZDF-Expertin Heide Rezepa-Zabel nimmt den Schmuck anschließend genau unter die Lupe. Demnach sei die Kette in England hergestellt worden - in der "Spätphase der viktorianischen Ära". Das entspricht etwa einem Zeitraum zwischen 1885 und 1901.

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Mit dem Zustand des Objekts ist die Sachverständige angesichts des hohen Alters mehr als zufrieden: "Es ist reizvoll und gut gepflegt." Größere Beschädigungen erkennt Rezepa-Zabel ebenfalls nicht. Doch als es um das Material der Kette geht, kippt die Stimmung.

"Das Trägermaterial sieht goldig aus, aber man erkennt unter der Lupe, dass es sehr porös ist", mäkelt die 59-Jährige. Doch es kommt noch schlimmer: Laut Aussage der Expertin bestehe die Kette nur aus vergoldetem Silber. Autsch!

Das Objekt stammt ursprünglich aus England und wurde in der Spätphase der viktorianischen Ära (1885 bis 1901) hergestellt.
Das Objekt stammt ursprünglich aus England und wurde in der Spätphase der viktorianischen Ära (1885 bis 1901) hergestellt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Moderator Horst Lichter begrüßt TV-Abbruch der enttäuschten Verkäuferin

Für 200 bis 250 Euro will das Mutter-Sohn-Gespann ihr Schmuckstück auf gar keinen Fall abgeben.
Für 200 bis 250 Euro will das Mutter-Sohn-Gespann ihr Schmuckstück auf gar keinen Fall abgeben.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Horst Lichter erkundigt sich dennoch nach dem Wunschpreis. "Ich hätte gerne den Preis, den wir damals dafür bezahlt haben, also 1200 Euro", flötet ihm die Besitzerin angriffslustig entgegen.

Die Reaktion von Rezepa-Zabel fällt jedoch deutlich aus. Unverblümt stellt die Expertin klar: "In diese Richtung komme ich überhaupt nicht. Der Silberwert ist hier nicht hoch, 20 Euro ungefähr!" Maximal 200 bis 250 Euro sei die Kette wert.

"Es tut mir wirklich leid, aber das ist schon hoch gegriffen!", erklärt die Fachfrau weiter. Ein Schlag ins Gesicht für die die Kandidatin, die über ihren nächsten Schritt nicht lange nachdenken muss. Entschieden stellt sie klar: "Dann nehme ich das wieder mit." Gesagt, getan.

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Lichter begrüßt diese Entscheidung. Die Erinnerung sei "bedeutend mehr wert wie 1000 Euro". Traurig ist die Rentnerin dennoch. "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, weil ich es ganz anders gesehen habe. Aber das ist halt so", merkt sie zum Abschied an. Mit dieser Wendung hat sie nicht gerechnet.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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