Wahnsinn bei "Bares für Rares": Ehepaar wird Schmuckstück für das Neunfache los!

Köln - Am meisten Freude kommt bei den Verkäufern bei "Bares für Rares" auf, wenn ihr Wunschpreis deutlich übertroffen wird. Dieses erfreuliche Erlebnis dürfen auch die Eheleute Lablans erleben.

Eva und Dirk Lablans aus Coesfeld wollen bei "Bares für Rares" ein Schmuckstück verkaufen.
Eva und Dirk Lablans aus Coesfeld wollen bei "Bares für Rares" ein Schmuckstück verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Eva und Dirk Lablans aus Coesfeld suchen die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln auf, um einen Ring loszuwerden.

"Er fliegt nur von einer Ecke in die andere", erzählt die Verkäuferin, die das Schmuckstück vor über 30 Jahren von ihrem Vater geschenkt bekommen hat.

Selber hat sie den Ring nie getragen und auch ihr Gatte Dirk ist kein Fan des Schmuckstücks. "Ich sage immer: Der kommt aus dem Kaugummi-Automaten, der ist nichts wert", spottet er gegenüber Moderator Horst Lichter (62) über das Mitbringsel.

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Daher wünscht sich das Ehepaar auch lediglich 50 Euro für das Objekt.

Doch das reicht bei weitem nicht aus, wie Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (58) anschließend erklärt.

Denn wie es aussieht, handele sich um einen sogenannten Mehrfachring. Dabei seien fünf einzelne Ringe miteinander verlötet und mit Edelsteinen besetzt wurden, führt die Kunsthistorikerin und Kunstsachverständige aus.

Es handelt sich um einen Ring, der in den 1950er-Jahren hergestellt worden ist.
Es handelt sich um einen Ring, der in den 1950er-Jahren hergestellt worden ist.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares": Im Händlerraum überschlagen sich die Ereignisse

Händlerin Susanne Steiger (41) ist begeistert von dem Mitbringsel.
Händlerin Susanne Steiger (41) ist begeistert von dem Mitbringsel.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Ring stamme aus Nordafrika oder aus der Türkei und seit dem 19. Jahrhundert bezeichne man diesen als "Haremsring". Die fünf Ringe stehen dabei für die fünf Finger der Fatima oder die fünf Säulen des Islam.

Das vorliegende Stück sei in den 1950er-Jahren hergestellt worden. Zudem ist der Ring aus 14-karätigem Gold angefertigt und mit Rubinen, Saphiren und Smaragden besetzt.

So belaufe sich der Goldwert des Schmuckstücks auf 200 Euro. Insgesamt schätzt die 58-jährige Expertin den Ring sogar auf 250 bis 300 Euro.

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Im Händlerraum überschlagen sich die Ereignisse. Susanne Steiger (41) ist sofort angetan von dem Objekt und legt mit einem Gebot von 250 Euro los.

Aber auch ihre Kollegen sind an dem Stück interessiert. So hält Julian Schmitz-Avila (38) dagegen, sodass die beiden den Preis auf über 400 Euro treiben.

Das letzte Wort hat aber Steiger, die dann auch für 450 Euro den Zuschlag für den Ring erhält.

"Das ist der totale Wahnsinn", freut sich Eva Lablans schlussendlich über den Verkauf ihres Schmuckstücks.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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