Köln - Bei "Bares für Rares" ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Doch in diesem Fall wird der Wunschpreis deutlich übertroffen.

Es ist nur ein Katzensprung für Leonie Ley (24) aus Köln in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks. Mitgebracht hat die erwartungsfrohe Studentin einen ganzen Schmuck-Konvolut, den sie in der beliebten ZDF-Show verkaufen möchte.

Seit Jahren liege der Schmuck in der Schublade. "Getragen hat meine Großmutter den Schmuck nie", sagt die Verkäuferin zu Moderator Horst Lichter (62) über Ring, Armband und Brosche. Die Objekte seien auch nicht der Stil der 24-Jährigen.

"Das verarbeitete Material sind Platin, Diamanten, Perlen und Saphire", erklärt Expertin Heide Rezepa-Zabel (58). Obwohl die Schmuckstücke passen, seien sie kein Set, sondern in den 1950er-Jahren vermutlich getrennt voneinander gekauft worden.

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Sowohl Ring als auch Brosche und Armband seien sehr prestigeträchtig gearbeitet.

Insgesamt seien Steine in einer Größe von 5,2 Karat verarbeitet – eine stattliche Summe!

Für den Schmuck möchte die Studentin gerne 300 bis 400 Euro haben. "Davon könnte ich ein halbes Flugticket nach Amerika bezahlen", gibt sie preis.

Doch damit kann die Expertin nichts anfangen, denn der Wert des Konvoluts ist deutlich höher.

Allein der Materialwert des Platins liege bei 860 Euro, rechnet Rezepa-Zabel vor. Dazu kämen die Steine und Perlen. "Das Armband würde ich auf 1200 bis 1400 Euro taxieren", sagt die Expertin.

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Der Ring liege demnach immerhin bei 1000 bis 1200 Euro, die Brosche zusätzlich bei 400 bis 500 Euro.

Macht zusammen 2600 bis 3100 Euro – und somit das Zehnfache des Wunschpreises!

Im Händlerraum ist die Begeisterung groß. Fabian Kahl (32) startet direkt mit 1500 Euro. Es entwickelt sich ein Bietergefecht, bei dem sich der Kunst- und Antiquitätenhändler schlussendlich mit 4200 Euro durchsetzt.

"Als er das Geld vorgezählt hat, ist mir erst bewusst geworden, wie viel es ist", so die Kölnerin.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.