Sie wollte nur 150: "Bares für Rares"-Kandidatin fordert plötzlich 5000 Euro von Händler

Köln - Bescheidene 150 Euro fordert eine Verkäuferin bei "Bares für Rares" für ihr Objekt. Was am Ende dann tatsächlich als Erlös herausspringt, treibt ihr die Tränen in die Augen!

Christine Gloning (57) aus Ortenberg möchte bei "Bares für Rares" ein Familienerbstück zu Geld machen.
Christine Gloning (57) aus Ortenberg möchte bei "Bares für Rares" ein Familienerbstück zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Christine Gloning (57) aus Ortenberg möchte im Rahmen der beliebten ZDF-Trödelshow ein Familienerbstück veräußern. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Jardinère, was in etwa einem antiken Blumenbehälter entspricht.

Vor allem die knabenhaften Figürchen (Amoretten), die das Gefäß zieren, haben es Heide Rezepa-Zabel angetan. Die Expertin sieht darin die Begleiter der Venus: "Sie sind Mischwesen mit einem menschenähnlichen Oberkörper und einem fischähnlichen Unterkörper."

Eine Prägung auf der Unterseite gibt Auskunft über den Hersteller, eine Silberwarenfabrik aus Bremen. Hergestellt wurde die Jardinière im Jahr 1898, wie die 59-Jährige anhand der Produktionsnummer herausfindet. Das Material besteht zu sagenhaften 80 Prozent aus Silber.

Bares für Rares: Absurder Abbruch bei "Bares für Rares": Händler greift tief in die Tasche, doch Kandidat geht einfach
Bares für Rares Absurder Abbruch bei "Bares für Rares": Händler greift tief in die Tasche, doch Kandidat geht einfach

Rezepa-Zabel gibt an, einen solchen Gegenstand noch nie zuvor gesehen zu haben und schwärmt: "Man kann sich gar nicht sattsehen!" Auch Moderator Horst Lichter (62) ist "total begeistert". Doch was ist der edle Blumenkübel wert?

Verkäuferin Gloning wäre bereits mit 150 Euro zufrieden. Damit liegt sie allerdings völlig daneben. Allein der Silberwert beläuft sich auf 1710 Euro. Insgesamt hält die Sachverständige sogar 4800 bis 5800 Euro für möglich. Wahnsinn!

Die Jardinière aus dem Jahr 1898 besteht zu 80 Prozent aus Silber. Dahinter verbirgt sich eine Art antiker Blumenkübel.
Die Jardinière aus dem Jahr 1898 besteht zu 80 Prozent aus Silber. Dahinter verbirgt sich eine Art antiker Blumenkübel.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

3000 statt 150 Euro? "Bares für Rares"-Kandidatin verweigert Verkauf!

Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch (52) erhält den Zuschlag. Für 4000 Euro geht das Objekt nach Österreich.
Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch (52) erhält den Zuschlag. Für 4000 Euro geht das Objekt nach Österreich.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Während die Kandidatin die Summe sacken lässt, füllen sich ihre Augen mit Tränen. "Es hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen, als ich gehört habe, wie alt das Teil ist und was es tatsächlich wert ist."

Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt haben, geht es weiter in den Händlerraum. Hier beweist die Ortenbergerin taktisches Geschick. Als die Gebote bei 3000 Euro ins Stocken geraten, verweigert sie den Verkauf und fordert gleich mal 5000 Euro.

Von ihrer mageren Wunschsumme hat sich Gloning längst verabschiedet. Und ihr Plan geht tatsächlich auf. Nach zähmen Ringen und einem gegenseitigen Entgegenkommen einigt sich die 57-Jährige mit Wolfgang Pauritsch (52) auf einen Preis von 4000 Euro.

Bares für Rares: "Bares für Rares": Verkäufer zieht Händler über'n Tisch und darf sich über Megagewinn freuen
Bares für Rares "Bares für Rares": Verkäufer zieht Händler über'n Tisch und darf sich über Megagewinn freuen

In ihrem Abschiedsinterview zeigt sich die Verkäuferin überglücklich und erklärt: "Ich platze vor Freude!" Dafür gibt es auch allen Grund, immerhin hat sie mit ihrer Jardinière knapp das 27-fache ihrer ursprünglichen Wunschsumme abkassiert.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: