Debakel bei "Bares für Rares": Studentin fordert satte 1000 Prozent zu viel!
Köln - Eine Studentin sorgt bei "Bares für Rares" mit einer absurden Preisvorstellung für Aufsehen. Dennoch schafft sie es am Ende in den Händlerraum. Reicht es auch für einen Deal?
Vanessa Pfeffer (22) aus Grafschaft hat eine Figur mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht. "Die stammt vom 150-jährigen Jubiläum des Kaufhauses Harrod's in London", erklärt die 22-Jährige im Begrüßungs-Talk mit Moderator Horst Lichter (62).
Beim verwendeten Material tippt der ehemalige TV-Koch auf Porzellan. Doch sein Experte muss ihn korrigieren. "Der ist aus Kunststoff gemacht", sagt Sven Deutschmanek (47) über den Dudelsack-Spieler, der einst als Werbefigur gedacht war.
Das Objekt sei nur in limitierter Zahl erschienen. Lediglich 150 Exemplare des musizierenden Kunststoff-Schotten habe Harrod's im Jahr 1999 auf den Markt gebracht, doziert der Sachverständige weiter. Ein Zertifikat bestätigt die Echtheit.
Klingt alles sehr vielversprechend - oder doch nicht? Pfeffer, die im Auftrag ihrer Mutter handelt, hat eine sehr genaue Preisvorstellung für ihr Mitbringsel im Gepäck. Auf die Frage von Lichter, was sie dafür haben möchte, antwortet die Studentin ganz selbstverständlich: "2000 Euro!"
Dem ZDF-Moderator verschlägt es beinahe die Sprache. Ungläubig hakt er bei seinem Gegenüber nach: "Echt? Hör auf! Wie kommst du denn da drauf, das ist kein Porzellan und kein Edelsein?!"
"Bares für Rares"-Kandidatin akzeptiert neue Schmerzgrenze - und scheitert!
Sven Deutschmanek ist um Ernsthaftigkeit bemüht. Mit dem emotionalen Liebhaberpreis kann der 47-jährige Experte allerdings wenig anfangen. "Die bringt höchstens 150 bis 200 Euro", stellt er klar.
Trotz einer Preisminderung von 1000 Prozent fackelt Pfeffer nicht lange. Sie korrigiert ihre Schmerzgrenze auf 200 Euro nach unten und erhält dafür von Lichter die Händlerkarte. Wird sich dafür wirklich ein neuer Besitzer finden?
"Ich habe mal einen Dudelsack gekauft, den habe ich schnell wieder verkauft", erinnert sich Walter "Waldi" Lehnertz. Doch für die Kunststofffigur möchte der 57-Jährige nicht einmal seine obligatorischen 80 Euro auf den Tisch legen.
Nachdem Christian Vechtel (49) sein eigenes Gebot von 50 Euro auf 100 Euro aufstockt, erklärt die Studentin: "Ich verkaufe die im Auftrag meiner Mutter und die hat 200 Euro als Schmerzgrenze festgelegt."
Das entspricht zwar nicht der Wahrheit, hat aber auch nicht den erhofften Effekt. "Da hat es sich die Mutter leicht gemacht und sie geschickt", merkt Julian Schmitz-Avila (37) an. Mehr Kohle bietet aber niemand. Der Verkauf scheitert.
"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares