Preisdebakel bei "Bares für Rares": Verkauf im ZDF kostet Kandidat rund 6400 D-Mark!

Köln - Uwe Zeibig erlebt bei "Bares für Rares" einen bitteren Nachmittag. Sein vormals als Wertanlage gekauftes Objekt entpuppt sich letztlich als Luftschloss. Der Verlust ist enorm!

Uwe Zeibig (l.) aus Aachen möchte bei "Bares für Rares" eine Uhr verkaufen, die vor 25 Jahren noch 10.000 D-Mark gekostet hat.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Ich möchte meine Uhren-Sammlung verkleinern", erklärt der 76-Jährige im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62). Für das mitgebrachte Exemplar habe er vor 25 Jahren satte 10.000 D-Mark auf den Tisch gelegt. Nun hofft er auf eine Wertsteigerung.

Nicht nur der ehemalige TV-Koch ist von dem edlen Zeitmesser angetan, auch Wendela Horz (58) gerät sofort ins Schwärmen. "Es handelt sich um eine Armbanduhr der Firma Chronoswiss", weiß die Expertin, kennt aber natürlich noch weitere Details.

So trage die Uhr etwa den Namen "Hora" und sei in einer limitierten Stückzahl von 700 in München produziert worden, dem ehemaligen Firmensitz des Schweizer Unternehmens. Das verwendete Material bestehe zudem aus 18-karätigem Gold.

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Taufrisch ist der Chronograf allerdings nicht mehr: "Man sieht, Sie haben sie gerne getragen. Der Zustand ist recht schön, aber nicht mehr neu", merkt Horz kritisch an. Verkäufer Zeibig erwartet dennoch einen "fairen Preis" für seine Uhr.

Der Studio-Gast ist bereits mit deutlich gedämpften Erwartungen angereist und hofft auf 2200 Euro. Grob sind dies bereits 2800 Euro weniger, als er noch vor 25 Jahren für das Accessoire bezahlt hat. Doch es kommt noch schlimmer.

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"Bares für Rares"-Verkäufer lehnt 1500-Euro-Deal ab und kassiert noch mehr

Antiquitätenhändler David Suppes (36, r.) schnappt sich den edlen Zeitmesser aus 18-karätigem Gold für 1800 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Sachverständige hält maximal 2000 Euro für realistisch. Trotzdem will Zeibig sein Glück im Verhandlungsraum probieren. Immerhin sei noch eine zwei davor. "Die Händlerkarte ist ein tolles Gefühl", betont der Verkäufer.

Gleich zwei Händler zeigen Interesse an der Uhr. Julian Schmitz-Avila (38) und David Suppes (36) überbieten sich gegenseitig und treiben so den Preis in die Höhe. Als 1200 Euro im Raum stehen, hakt Suppes nach: "Wie warm oder kalt ist das?"

Nachdem Zeibig den Expertisenpreis offenbart hat, erhöht Suppes prompt auf 1500 Euro. Doch das ist dem Aachener noch zu wenig. Er lehnt ab. "Lassen Sie uns in der Mitte treffen: 1750 Euro", feilscht der Händler. Durch geschicktes Verhandeln geht der Deal am Ende für 1800 Euro über die Bühne.

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Dass sich seine vermeintliche Wertanlage zu einem rund 6400 D-Mark teuren Verlustgeschäft entwickelt hat, trägt Zeibig mit Fassung. Spaß hat ihm der Auftritt allemal gemacht. In teure Uhren wird er in Zukunft aber wohl nicht mehr investieren.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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