Aufregung bei "Bares für Rares": Hakenkreuz-Teller sorgt für Irritationen

Köln - Große Aufregung bei "Bares für Rares"! Ein Verkäufer-Duo will einen großen Wandteller verkaufen, der für Irritationen sorgt.

Heike Schäfer und ihr Schwiegersohn Fabian Schmitz wollen bei "Bares für Rares" einen Wandteller verkaufen.
Heike Schäfer und ihr Schwiegersohn Fabian Schmitz wollen bei "Bares für Rares" einen Wandteller verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Als Heike Schäfer und ihr Schwiegersohn Fabian Schmitz die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln betreten, ahnen sie nicht, welch Aufregung ihre Rarität auslösen wird.

Mitgebracht hat das Verkäufer-Duo einen Wandteller. Allerdings wissen sie nicht, woher dieser kommt und was er wert ist.

"Der Teller ist von meiner Mutter", erklärt die Verkäuferin, die außerdem ergänzt, dass diese "den Teller von ihrer Großtante" erhalten habe. "Der kam 1943 in die Familie", führt Heike aus.

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Doch der Teller von der bekannten Keramikfabrik Villeroy & Boch aus Mettlach besticht nicht nur durch seine zwei abgebildeten Japanerinnen, sondern vor allem durch verschiedene Symbole, die auf der Brüstung zu sehen.

Wirft man einen genaueren Blick auf die Zeichen, kann man meinen, dass es sich um Hakenkreuze handelt. Expertin Bianca Berding (47) kann allerdings schnell für Aufklärung sorgen.

Der Teller stammt von der bekannten Keramikfabrik Villeroy & Boch aus Mettlach.
Der Teller stammt von der bekannten Keramikfabrik Villeroy & Boch aus Mettlach.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum entfacht ein wahres Bietergefecht

David Suppes (36) ersteigert das Porzellanstück für satte 450 Euro.
David Suppes (36) ersteigert das Porzellanstück für satte 450 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Denn die Symbole sind spiegelverkehrt zu dem Zeichen der Nationalsozialisten, welches unter anderem in Deutschland verboten ist.

In der japanischen Kultur hat das spiegelverkehrte Hakenkreuz, genannt Swastika, jedoch eine andere Bedeutung. "Dort steht es für Glück und ist heute noch auf den japanischen Friedhöfen zu sehen", so die 47-Jährige.

300 bis 400 Euro möchte Heike für den Wandteller haben, doch die Expertise liegt bei lediglich 200 bis 300 Euro.

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Im Händlerraum entfacht dann aber ein wahres Bietergefecht. Der Erste, der für den Wandteller ein Angebot abgibt, ist Wolfgang Pauritsch (52). Der Österreicher legt zunächst 100 Euro auf den Tisch.

Auch andere Händler steigen mit ein, bis das höchste Gebot bei 370 Euro liegt - David Suppes (36) legt sogar nochmal 30 Euro drauf.

Das ist Fabian allerdings nicht genug, denn schließlich sei der Erlös "für die Urenkel der Mutter von Heike" – weshalb er 450 Euro fordert. Und tatsächlich: Der 36-jährige Händler geht drauf ein und sichert sich den Wandteller für 450 Euro.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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