"Bares für Rares"-Expertin entlarvt Betrug, Lichter ist baff: "Macht mich fast sprachlos!"

Köln - Dieser Schuss ging nach hinten los: Ein Verkäufer hofft bei "Bares für Rares" auf eine fünfstellige Summe für sein Objekt. Als die Wahrheit ans Licht kommt, muss er die Sendung sofort verlassen!

Harald Rehling (53, l.) aus Köln will bei "Bares für Rares" ein Kunstwerk von Salvador Dalí verkaufen.
Harald Rehling (53, l.) aus Köln will bei "Bares für Rares" ein Kunstwerk von Salvador Dalí verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Als Harald Rehling (53) die heiligen Trödelhallen der beliebten ZDF-Sendung im Pulheimer Walzwerk betritt, hat er ein Gemälde von Salvador Dalí unter dem Arm. Die Hoffnung auf das große Geld ist enorm, denn immerhin zählt der surrealistische Meister zu den größten seiner Zunft.

Im Gespräch mit Horst Lichter (62) und Expertin Heide Rezepa-Zabel (58) erklärt der Verkäufer, wie er in den Besitz eines mutmaßlich so wertvollen Kunstwerks gekommen ist. Der Moderator ist schon jetzt begeistert: "Man, ein echter Dalí!"

Harald offenbart, dass er das Objekt vor etwa 28 Jahren in einer Galerie erworben und dafür satte 12.000 D-Mark auf den Tisch geblättert habe. Ein happiger Preis. "Ich erhoffe mir, dass aus D-Mark jetzt Euro werden", so der Wunsch des Kölners.

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Beim Kauf sei er damals höchstpersönlich von der Galeristin beraten worden. Hat sich der Wert in den vergangenen knapp 30 Jahren tatsächlich verdoppelt? Rezepa-Zabel weiß mehr. Allerdings hat die 58-Jährige keine guten Nachrichten im Gepäck.

"Ich muss Ihnen leider direkt am Anfang mit Sicherheit sagen, dass dieses eine Fälschung ist", zerstört die Kunsthistorikerin sofort jegliche Illusion. "Es ist auf gar keinen Fall ein echter Dalí." Rumms!

Satte 12.000 D-Mark legte der Käufer vor knapp 30 Jahren für das Werk auf den Tisch. Jetzt kommt raus: Es ist eine Fälschung!
Satte 12.000 D-Mark legte der Käufer vor knapp 30 Jahren für das Werk auf den Tisch. Jetzt kommt raus: Es ist eine Fälschung!  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Expertin sorgt für Schockmoment: "Es hat eigentlich den Wert eines Posters!"

Was für ein Schock: Vor seinem Besuch in der ZDF-Show hatte Rehling noch mit einer Verdoppelung des Werts geliebäugelt.
Was für ein Schock: Vor seinem Besuch in der ZDF-Show hatte Rehling noch mit einer Verdoppelung des Werts geliebäugelt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Haralds Kinnlade hängt fortan eine Etage tiefer. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass es wertvoll ist", erklärt der Schaufenstergestalter, nachdem er sich von dem ersten Schock ein wenig erholt hat.

Alles deutet darauf hin, dass der Studio-Gast beim Kauf des Gemäldes vor knapp 30 Jahren schlichtweg betrogen wurde. Wie Rezepa-Zabel erläutert, sei die Illustration nicht einmal im Werksverzeichnis von Dalí aufgeführt. Auch die Signatur stimme nicht.

"Ich muss es so krass formulieren: Es hat eigentlich den Wert eines Posters", lautet das niederschmetternde Fazit der Expertin. Auch Lichter ist völlig entsetzt: "Das macht mich fast sprachlos!"

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Weil im Rahmen der ZDF-Sendung keine Fälschungen zum Verkauf angeboten werden dürfen, verweigert der ehemalige TV-Koch seinem Gast die Händlerkarte. Rehling muss das Studio demnach sofort verlassen.

Im abschließenden Einzelinterview erklärt der Betrogene: "Man ist geschockt, man hat ja viel Geld dafür bezahlt und kriegt dann hinterher die Ernüchterung und weiß, dass es eine Fälschung ist." Weil ihm das Bild trotzdem gefällt, will er es jetzt bei sich aufhängen.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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