Trotz Fliegenkot: "Bares für Rares"-Verkäufer können nicht fassen, was Händler bezahlen

Köln - Helen und Jens Riegler wollen bei "Bares für Rares" ein altes Gemälde verkaufen. Was nach einer billigen, verdreckten Kopie aussieht, entpuppt sich als echter Schatz!

ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz (51) bestätigt die Echtheit des Gemäldes.
ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz (51) bestätigt die Echtheit des Gemäldes.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Das haben unsere Großeltern in den 80er Jahren gekauft, seitdem hatten sie es über dem Sofa hängen", verraten die Geschwister im Begrüßungsgespräch mit ZDF-Moderator Horst Lichter (62) über die Herkunft des Gemäldes.

Um mehr Details zu erfahren, übergibt der ehemalige TV-Koch das Wort zügig an Colmar Schulte-Goltz. Der Experte erklärt, dass es sich bei dem Objekt mit dem Titel "Dämmerung in der Heide" um ein Öl-Bild von Karl Schirm handelt.

Die Herstellung datiert er zwischen 1908 und 1918. "Die Malereitechnik ist feinteilig. Doch es ist echt", bestätigt der 51-Jährige. Er sei zunächst von einem billigen Kunstdruck ausgegangen, doch ein Blick durch die Lupe bewies das Gegenteil.

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Schulte-Goltz kommt deshalb aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: "Das ist exzellent gemacht, man kann kaum den Farbauftrag erkennen." Doch was ist Omas Bild wert? Als die Rieglers hören, dass es sich um ein Original handelt, halten sie 500 Euro für angebracht.

Leider erkennt der Experte auch einige Defizite. "Da ist überall Fliegendreck drauf", merkt Schulte-Goltz kritisch an. Zudem sei das Gemälde stark vergilbt. Es müsse ganz dringend gereinigt werden.

Die Geschwister Helen und Jens Riegler wollen mindestens 500 Euro für das Werk von Karl Schirm mit dem Namen "Dämmerung in der Heide"-
Die Geschwister Helen und Jens Riegler wollen mindestens 500 Euro für das Werk von Karl Schirm mit dem Namen "Dämmerung in der Heide"-  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Verkäufer winken erstes Gebot sofort ab

Antiquitätenhändler David Suppes (36) aus Wiesbaden legt am Ende satte 1400 Euro für das idyllische Ölbild auf den Tisch.
Antiquitätenhändler David Suppes (36) aus Wiesbaden legt am Ende satte 1400 Euro für das idyllische Ölbild auf den Tisch.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Doch dann die Überraschung: Trotz der Mängel hält der Sachverständige tatsächlich eine Summe zwischen 1500 und 1800 Euro für realistisch. Helen und Jens bekommen große Augen. Ihr Wunschpreis hat sich somit mal eben mehr als verdreifacht.

Allerdings haben in der ZDF-Trödelshow immer noch die Händler das letzte Wort. Das erste Gebot kommt von Julian Schmitz-Avila (38) und liegt bei mageren 200 Euro. Viel zu wenig für die Verkäufer. Sie winken gleich ab.

Glücklicherweise bieten auch David Suppes (36), Wolfgang Pauritsch (52) und Elke Velten-Tönnies (71) mit, sodass der Preis schnell in die Höhe schießt. Bei 1400 Euro wirft mit Pauritsch auch der letzte Konkurrent das Handtuch.

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Das höchste Gebot stammt somit von Suppes. Da Helen und Jens Riegler dem Deal zustimmen ist der 36-Jährige nun neuer Besitzer des Kunstwerks. "Wow, damit haben wir nicht gerechnet. Besser hätte es nicht laufen können", jubeln die Geschwister zum Abschied.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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