Debakel bei "Bares für Rares": Witwer bleibt auf 3850-DM-Kauf seiner toten Frau sitzen

Köln - Angesichts des hohen Anschaffungspreises hofft ein Verkäufer bei "Bares für Rares" auf einen satten Erlös für sein kurioses Riesenobjekt. Am Ende steht ein Satz mit X - war wohl nix!

"Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter (62, M.) und Experte Sven Deutschmanek (48, l.) fühlen Studio-Gast Rolf Fahnenbruck auf den Zahn.
"Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter (62, M.) und Experte Sven Deutschmanek (48, l.) fühlen Studio-Gast Rolf Fahnenbruck auf den Zahn.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Neugier von Horst Lichter (62) ist sofort geweckt: "Wo haste dieses Riesenmonster her?", will er von Studio-Gast Rolf Fahnenbruck wissen. Der Physiotherapeut verrät: "Das gehörte meiner verstorbenen Frau, die hat Nilpferde gesammelt."

Fast 7000 Tiere zählt die Sammlung, zu der auch die Riesenplüschfigur namens "Alfred" gehört. Diese habe er in den 1990er-Jahren für "sündhaft teures Geld" bei Nici gekauft. Der Preis: 3850 D-Mark. Danach musste er Alfred auf dem Rücken nach Hause tragen. Lichter amüsiert der Gedanke.

"Man sieht ihm sofort an, dass es ein Deko-Objekt war", lautet das erste Urteil von Experte Sven Deutschmanek (48). Illustrator Walter Steinbeck habe mit dem flauschigen Kumpel im Geschäft auf seine Kinderbücher aufmerksam machen wollen.

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Das Riesenflusspferd hat seine Wirkung auf den 48-Jährigen. "Du hast jetzt das größte und imposanteste Exemplar hier mitgebracht. Ich finde den sehr beruhigend", so der Sachverständige. Und weiter: "Der war sehr, sehr teuer damals schon."

Trotz des vierstelligen Kaufpreises gibt sich Fahnenbruck bescheiden und nennt einen Wunschpreis von 500 Euro. Das deckt sich immerhin mit der Meinung des Experten. "Das lässt sich verkaufen", ist sich der Experte sicher.

Nilpferd "Alfred" sucht einen neuen Besitzer.
Nilpferd "Alfred" sucht einen neuen Besitzer.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Gebote der "Bares für Rares"-Händler bleiben weit unter der Schmerzgrenze

Keiner der Händler ist bereit, den erhofften Mindestbetrag von 300 Euro für den Plüsch-Kameraden zu bezahlen.
Keiner der Händler ist bereit, den erhofften Mindestbetrag von 300 Euro für den Plüsch-Kameraden zu bezahlen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum folgt dann aber das böse Erwachen. Ludwig "Lucki" Hofmaier (82) und Walter "80-Euro-Waldi" Lehnertz (57) sind zwar begeistert von dem knuddeligen Nilpferd, doch allzu tief in die Tasche greifen wollen die beiden nicht.

Ihre Kollegen Julian Schmitz-Avila (38) und Fabian Kahl (32) bieten gar nicht erst mit. Für sie ist "das Riesending" schlichtweg zu groß. Sämtliche Gebote bleiben in der Folge nicht nur weit unter der Expertise, sondern auch unter der Schmerzgrenze.

Die hatte der Verkäufer aus Deggendorf zuvor auf 300 Euro beziffert. Aus diesem Grund gibt es auch nur eine logische Konsequenz: "Dann würde ich Alfred wieder mitnehmen und bei der Sammlung belassen", stellt Fahnenbruck klar und bricht die Verhandlungen ab.

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"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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