Sensation bei "Bares für Rares": Witwe will nur 300 Euro, die Wahrheit haut alle um

Köln - Astrid Abandowitz möchte bei "Bares für Rares" auf Geheiß ihrer Freunde eine kleine Dose zu Geld machen. Ihre Preisvorstellung ist überschaubar. Dann kommt die ganze Wahrheit ans Licht!

Astrid Abandowitz (2.v.l.) hat nicht nur ihre Freundin Silke (l.), sondern auch ein sehr altes Schnupftabakdöschen mit zu "Bares für Rares" gebracht.
Astrid Abandowitz (2.v.l.) hat nicht nur ihre Freundin Silke (l.), sondern auch ein sehr altes Schnupftabakdöschen mit zu "Bares für Rares" gebracht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Ich liebe Döschen", freut sich Moderator Horst Lichter (63), als er das Objekt sieht. Es handelt sich um einen alten Schnupftabakbehälter, welchen die Verkäuferin vor 20 Jahren von ihrem inzwischen verstorbenen Mann geschenkt bekommen hat.

Expertin Wendela Horz ist ebenfalls begeistert. "Ein sehr schönes Döschen in einem sehr guten Zustand, wenn man das Alter in Betracht zieht", erklärt die 55-Jährige. Als Urheber identifiziert sie den russischen Goldschmied Ivan Khlebnikov.

Dieser sei für seine Emaillearbeiten bekannt. Hergestellt wurde die Dose aus 875er-Silber im Jahr 1880. Wer genau sich hinter dem Monogramm "O.D." verbirgt, kann Horz zwar nicht ermitteln. Sie vermutet aber einen aristokratischen Haushalt.

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Verkäuferin Astrid, die mit ihrer Freundin Silke ins Pulheimer Walzwerk bei Köln gereist ist, wünscht sich 300 Euro für ihr Mitbringsel. Als die Expertin daraufhin den Materialwert auf magere 70 Euro beziffert, scheint die Messe bereits gelesen.

Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Auf dem Markt werden derlei Döschen viel höher gehandelt. Horz hält sagenhafte 2000 für möglich - "vielleicht sogar 4000". Mit dieser Summe hat Astrid nie und nimmer gerechnet. Vor Freude bricht sie in Tränen aus.

Expertin Wendela Horz (55) schätzt den Wert der Arbeit des russischen Goldschmieds Ivan Khlebnikov von 1880 auf 2000 bis 4000 Euro.
Expertin Wendela Horz (55) schätzt den Wert der Arbeit des russischen Goldschmieds Ivan Khlebnikov von 1880 auf 2000 bis 4000 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Wahnsinn im Händlerraum: Verhandlung endet mit nur einem einzigen Gebot!

ZDF-Trödelspezialist Thorsden Schlößner (63, 2.v.r.) bietet zum Einstieg satte 2000 Euro und sticht damit sofort die gesamte Konkurrenz aus.
ZDF-Trödelspezialist Thorsden Schlößner (63, 2.v.r.) bietet zum Einstieg satte 2000 Euro und sticht damit sofort die gesamte Konkurrenz aus.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Neumünsteranerin ist von ihren Gefühlen so überwältigt, dass sie von ihrer Freundin gestützt werden muss. Jetzt bekommt auch Horst Lichter feuchte Augen. "Seien sie nicht zu schnell", rät die Expertin der Besitzerin noch vor dem Gang in den Verhandlungsraum.

Anschließend wird es ernst! Wolfgang Pauritsch (52) bekundet als erster sein Interesse. "Wahnsinn, das hätte ich gerne", flötet der Österreicher sofort heraus, nachdem das Döschen enthüllt wurde. Das Problem: "Alle fünf im Raum wollen es haben!"

Thorsden Schlößner (63) startet anschließend mit einem Einstiegsgebot von 2000 Euro in die Auktion. Und das reicht. Mit dieser Mega-Summe hat der ZDF-Trödelspezialist nämlich mal eben auf Anhieb die gesamte Konkurrenz plattgemacht.

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Verkäuferin Astrid, die irgendwo zwischen Experten- und Händlerraum ihre Fassung wiedergefunden hatte, strahlt bis über beide Ohren und stimmt dem Deal zu. Damit geht das Sammlerstück nach Kreuzau bei Düren (NRW).

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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