Preis-Eklat bei "Bares für Rares": Ex-FC-Köln-Spieler verweigert Gang zu den Händlern

Köln - Für Promis gelten bei "Bares für Rares" keine Sonderregeln. Diese bittere Erfahrung muss auch der Patenonkel von TV-Star Annette Frier (50) machen. Die Expertise sorgt für ganz miese Laune!

Ferdinand "Ferdi" Frier (72, r.), der Patenonkel von Schauspielerin Annette Frier (50), will bei "Bares für Rares" ein Ölgemälde verkaufen.
Ferdinand "Ferdi" Frier (72, r.), der Patenonkel von Schauspielerin Annette Frier (50), will bei "Bares für Rares" ein Ölgemälde verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Ferdinand "Ferdi" Frier hat ein ungewöhnliches Kunstwerk mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. Das Ölgemälde, das seit Ewigkeiten in seinem Keller einstaubte, zeigt rauchende Industrie-Schornsteine und ein abgeerntetes Feld.

"Oh, wow! Wie nennt man das? Industrieromantik?", will Moderator Horst Lichter (62) zu Beginn der Sendung wissen. "Industriegemälde!", antwortet ZDF-Experte Albert Maier (74) kurz und knackig.

Im Begrüßungsgespräch mit dem Kandidaten brennt Lichter eine Frage dann ganz besonders unter den Nägeln. "Die Annette und die Carolin, bist du mit denen verwandt?" Ist er! Von Schauspielerin Annette Frier ist er sogar der Patenonkel.

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"Nein!", kann der frühere TV-Koch es nicht fassen, wer vor ihm steht. Am liebsten hätte er jetzt wohl stundenlang mit dem 72-Jährigen geplaudert, der einst sogar für Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln die Fußballschuhe schnürte.

Maier nimmt das Objekt anschließend genau unter die Lupe. "Es ist sehr schön und spannend. Das Gemälde ist auf Malkarton gemalt – in Öl. Es ist signiert mit Fritz Gärtner. Das ist ein bekannter deutscher Maler", erklärt der Sachverständige.

Das Bild sei 1943 gemalt worden. Die Industrialisierung und die Natur werden darauf statt in zwei Gemälden in einem dargestellt. "Das ist sehr spannend", urteilt Maier. Zudem würden Werke von Fritz Gärtner im Kunsthandel sehr gut gehandelt.

Trotz diverser Macken: "Bares für Rares"-Verkäufer fordert 3000 bis 4000 Euro!

Das Werk wurde 1943 von Fritz Gärtner gemalt und zeigt rauchende Industrie-Schornsteine sowie ein abgeerntetes Feld.
Das Werk wurde 1943 von Fritz Gärtner gemalt und zeigt rauchende Industrie-Schornsteine sowie ein abgeerntetes Feld.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Leider hat der Experte auch schlechte Nachrichten für den Verkäufer: "Der Zustand ist nicht so gut. Es sind große Flecken drin", sagt er und zeigt auf die entsprechenden Stellen. "Das gehört da nicht hin." Auch der Rahmen passe nicht und könne weg.

Doch wie wirken sich die neuen Fakten auf den Wunschpreis aus? "Mit den Beschädigungen, das wusste ich ja gar nicht. Jetzt muss ich neu überlegen", erklärt Frier. Trotz aller Macken fordert der er "3000 bis 4000 Euro" für seinen Kellerfund.

Als Maier die gepfefferte Summe hört, fällt ihm glatt die Kinnlade runter. "Mein Preis liegt bei 800 bis 1000 Euro für dieses Bild in diesem Zustand", stellt der 74-Jährige klar. Jetzt sind es die Mundwinkel von Ferdi Frier, die der Schwerkraft nachgeben.

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Lichter stellt ihm daraufhin die Frage aller Fragen: "Würdest du für 800 bis 1000 Euro verkaufen?" Wie aus der Pistole geschossen antwortet der resolute Rentner: "Nein, würde ich nicht!"

Er nimmt sein Gemälde lieber wieder mit in den Keller. Wo es die letzten 20 Jahre stand, kann es auch weiter stehen. "Ich werde es woanders versuchen", tönt Frier und geht.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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