Ominöses Gefäß bei "Bares für Rares": Ursprungspreis bringt Horst Lichter herzlich zum Lachen

Köln - Manchmal entpuppen sich harmlose Flohmarktfunde als wahre Schätze. So auch ein kleines Keramik-Gefäß, das am gestrigen Freitag bei "Bares für Rares" vor den Händlern landete.

Angelika Westphal (l.) und Yvonne Kaiser sind befreundet und kamen gemeinsam zur Trödelshow nach Köln.
Angelika Westphal (l.) und Yvonne Kaiser sind befreundet und kamen gemeinsam zur Trödelshow nach Köln.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Angelika Westphal und Yvonne Kaiser aus Hamburg hatten das kleine Porzellan-Gefäß im Gepäck und legten es Expertin Bianca Berding (46) zur Einschätzung vor.

Was Moderator Horst Lichter (60) zuvor noch für ein "witziges Männlein" hielt, ordnete die Kölner Kunstexpertin als Mädchen ein. Diesen Fakt machte sie am Wimpernaufschlag der auf der Tasse abgebildeten Person fest.

Die beiden Kandidatinnen aus Hamburg erklärten, dass sie das Pöttchen einst auf einem Flohmarkt fanden und ihnen der Designer bekannt vorkam. Bei ihm handelt es sich laut Berding um niemand Geringeren als Bjørn Wiinblad (†2006) aus Dänemark.

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"Er ist bekannt für seine heiteren und fröhlichen Designs", wie die 46-Jährige gegenüber den beiden Freundinnen erklärte. "Er hat Keramiken in Form von kleinen Figuren gestaltet."

In Deutschland sei er vielen bekannt, weil er über etliche Jahre hinweg als Chefdesigner der Rosenthal GmbH arbeitete - ein bekannter deutscher Hersteller von Porzellan, Glas und Keramik. Der italienische Luxus-Designer Versace bezeichnete die Marke einst sogar als "Versace des Nordens".

Auf dem Gefäß war ein kleines Mädchen abgebildet.
Auf dem Gefäß war ein kleines Mädchen abgebildet.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Flohmarkt-Fund entpuppt sich als Design-Klassiker

Wolfgang Pauritsch (51) begutachtete das Designer-Stück aus Dänemark eingängig.
Wolfgang Pauritsch (51) begutachtete das Designer-Stück aus Dänemark eingängig.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Doch um was für ein Gefäß handelte es sich nun? Das könne auch Berding nicht genau beziffern, sei von Wiinblad jedoch auch nie festgelegt worden: Deckeldose, Potpourri oder Teebecher - alles sei möglich. Klar war: Das Becherchen wurde 1974 in Wiinblads Werkstatt hergestellt.

Da es keine Beschädigungen besaß und zudem "wunderbar erhalten" war, könnten die Händler rund 150 bis 250 Euro bieten, schätzte Berding. Das würde sich lohnen, denn Besitzerin Westphal zahlte damals gerade einmal drei Euro für das Designer-Stück. Damit entlockte sie Lichter ein herzhaftes Lachen. "Sehr gut", grinste er und überreichte den beiden Frauen die Händlerkarte.

Im Händlerraum rätselte man derweil: Waren die Löcher im Deckel vorhanden, um zwei Blumenstängel herausschauen zu lassen? Keiner wusste es, doch Wolfgang Pauritsch (51) fand es "lustig" genug, um mit 90 Euro zu starten.

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Und auch die anderen schätzten das Gefäß als spannend ein und boten mit. Wenig später sprangen sie jedoch ab, sodass Österreicher Pauritsch den Krug für 150 Euro ergatterte.

Ein satter Gewinn für die beiden Hamburger Frauen!

Titelfoto: Montage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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