Nach "blödem Spruch": Genervte "Bares für Rares"-Kandidatin geht Händler an!

Köln - Kuriose Situation bei "Bares für Rares": Als Händler David Suppes (38) der Verkäuferin einen "blöden Spruch" drückt, kassiert er eine Abfuhr, die sich gewaschen hat. Seine Kollegen amüsieren sich köstlich!

Kunsthistorikerin Friederike Werner (62) ist bereits seit vielen Jahren als verlässliche Expertin im Rahmen von "Bares für Rares" im Einsatz.  © ZDF / Frank W. Hempel

Inge Jacobshagen möchte im Rahmen der beliebten ZDF-Trödelshow ein edles Teeservice veräußern. "Ich bin so voller Ehrfurcht vor diesen Teilen, dass ich sie nicht benutze", erklärt sie im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62).

Jetzt soll das Geschirr, das die pensionierte Lehrerin aus Hannover einst von ihrer Schwiegermutter geschenkt bekam, in gute Hände gegeben werden. "Ein Streichler muss es sein", so die Hoffnung der 78-Jährigen.

Die Expertise von Friederike Werner startet mit einem echten Hammer: "Das ist aus dem Service de l'Empereur Napoléon", stellt die 62-Jährige fest. Horst Lichter ist baff und hakt sicherheitshalber noch einmal nach: "Wat? Das gehörte Napoleon?"

Bares für Rares Krach bei "Bares für Rares": Experte verlässt wegen Horst Lichter das Studio

Tatsächlich ja, doch handele es sich dabei um Napoleon III., wie die Sachverständige korrigierend anmerkt. Dieser habe von 1852 bis 1870 auf dem Thron gesessen. Das Teeservice sei etwa um 1860 hergestellt worden und bestehe aus "feinstem Porzellan".

Jacobshagen wünscht sich 1000 Euro für das Konglomerat. Leider entdeckt Werner einige Beschädigungen. Die Expertin hält daher maximal 600 Euro für realistisch. "Da kann man nichts machen", zeigt sich ihr Gegenüber enttäuscht. Verkaufen möchte sie trotzdem.

Anzeige

"Bares für Rares"-Verkäuferin von Französischstunde im Händlerraum genervt

Kunsthändler David Suppes (38, r.) traf mit seinem Beitrag zur französischen Sprachkultur nicht den Nerv der Verkäuferin.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum sorgt die Herkunft des Teeservice dafür, dass die potenziellen Käufer eine Kostprobe ihrer französischen Sprachkenntnisse zum Besten geben. So eigne sich das Objekt laut Susanne Steiger (42) etwa "für ein kleines Tête-à-Tête".

"Absolument", ergänzt Steffen "Steve" Mandel (70). Doch die Juwelierin kennt bloß noch "Petit-déjeuner", was Frühstück bedeutet. Der 70-jährige Antiquitätenhändler lässt sich davon nicht beirren und bietet 200 Euro. Julian Schmitz-Avila (38) legt noch einmal 50 Euro drauf.

Dann fällt Steiger doch noch ein französisches Wort ein: "Trois-cents", 300 Euro. Nachdem Mandel auf 350 Euro erhöht hat, meldet sich plötzlich David Suppes zu Wort. Sein Beitrag zur französischen Sprachkultur: "Rien ne va plus, ich bin raus!"

Bares für Rares Unverständnis bei "Bares für Rares": Paar lehnt 15.000 Prozent Gewinn ab und geht wieder!

Allerdings ist das Pulheimer Walzwerk bei Köln nicht das Spielcasino von Monte-Carlo und Jacobshagen wirkt zunehmend genervt von der Französischstunde. "Das ist ja ein blöder Spruch", weist sie den 38-Jährigen harsch in die Schranken. Suppes ist perplex, seine Kollegen amüsieren sich derweil köstlich.

Für 450 Euro geht das Teeservice von Napoleon III. letztlich an Steven Mandel. Schweren Herzens stimmt die Hannoveranerin dem Verkauf zu, obwohl die Summe unter ihrem Wunschpreis liegt. "Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht", so ihr Fazit.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Mehr zum Thema Bares für Rares: