Köln - Eigentlich ist das Gemälde wie gemacht für "Bares für Rares". Doch das Motiv des Bildes schreckt die Händler so sehr ab, dass ein Ehepaar die Reißleine zieht und einfach abhaut.

Frank und Simone aus Bühlertal haben sich auf in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln gemacht, um ein Bild zu Geld zu machen.

Bei dem Gemälde handele es sich um ein Geschenk, welches im Wohnzimmer gehangen habe, später im Gästezimmer und dann schließlich "im Nirvana verschwunden ist", wie Simone verrät.

Allerdings muss das Ehepaar beim Besuch der ZDF-Trödelshow einiges ertragen. Denn schon Experte Colmar Schulte-Goltz (51) findet das Bild "unspektakulär".

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Und das hat seinen Grund: Denn abgebildet sind nur Hühner, eine Scheunenwand und ein Misthaufen.

Auch wenn das Motiv ihn nicht so überzeuge habe das Bild dennoch ein "unglaublich tolles Licht- und Schattenspiel", welches dem Gemälde "einen post-impressionistischen Charakter verleiht".

Gemalt worden sei das Werk in den 1920er-Jahren von dem studierten Künstler Eugen Seelos, der vor allem im Landkreis Rastatt gearbeitet hat.

400 Euro möchte das Ehepaar für das Bild haben, doch das gefällt dem Experten nicht. Der 51-Jährige schätze das Gemälde sogar auf 500 bis 800 Euro, denn "der Künstler lässt sich vor allem in seiner Region gut verkaufen."

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Doch all das bringt den Verkäufern nichts. Denn die Händler haben nur Spott für das Bild über. "Ein Misthaufen", lästert Fabian Kahl (33) lachend und stichelt weiter: "Das ist eine richtige Igülle."

Das höchste Gebot gibt Elke Velten-Tönnies (71) ab. Die gebürtige Kölnerin bietet 250 Euro für den "Misthaufen". Als Simone dann die Expertise preisgibt, fällt Jan Cizek (49) aus allen Wolken: "Ui, das ist aber sehr hoch."

Daher ist kein Händler bereit, mehr als die gebotenen 250 Euro auf den Tisch zu legen, weshalb das enttäuschte Ehepaar sich das Gemälde schnappt und abhaut.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.