Köln - Das nennt man einen wahren Glücksgriff! Ein Verkäufer-Duo möchte bei "Bares für Rares" eine Armbanduhr verkaufen, die eigentlich schon auf dem Müll gelandet war - jetzt aber einen Sensationspreis bringt.

Paul Meijer und seine Tochter Eveliene Meijer aus Olzheim und Köln suchen die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks auf, um einen kleinen Zeitmesser zu veräußern. "Falls die Uhr verkauft wird, geht die Hälfte vom Erlös an meine Schwester", gibt der Verkäufer aus Olzheim preis.

"Schönet Ührchen. Ist wahrscheinlich von Papa, oder?", zeigt sich Moderator Horst Lichter (62) begeistert.

Doch damit liegt der frühere TV-Koch nicht ganz richtig. Denn ursprünglich stamme die Luxusuhr aus dem Nachlass des vor 35 Jahren verstorbenen niederländischen Vaters von Paul.

Seine Schwester habe dann aber vor zwei Jahren die Idee gehabt, den kleinen Zeitmesser auf den Müll zu schmeißen.

Doch als der Verkäufer zu Besuch gewesen sei, habe sie ihm das Breitling-Modell mitgegeben.

"Wir haben hier eine Uhr aus den 60er Jahren", erklärt Sven Deutschmanek (48) in seiner Expertise. Das vorliegende Modell soll 1964 290 D-Mark gekostet haben. Heutzutage sei dieser Preis für eine Breitling-Uhr unvorstellbar.

Allerdings habe die Armbanduhr zwei defekte Chronografen. "Die Uhr müsste eine Revision bekommen. Für dieses Kaliber 7733 ist es aber so, dass es noch Ersatzteile gibt", klärt der 48-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler auf.

Als Wunschpreis schweben dem gebürtigen Niederländer zwischen 600 und 800 Euro vor. Doch Deutschmanek sorgt dafür, dass das Vater-Tochter-Duo aus dem Strahlen nicht mehr herauskommt. Denn der Experte taxiert die Uhr auf 800 bis 1200 Euro.

Und auch im Händlerraum scheint die Uhr für Begeisterung zu sorgen. Denn Antiquitätenhändler Daniel Meyer (51) blättert schlussendlich 1350 Euro für das Breitling-Modell hin.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.