Krasse Wende bei "Bares für Rares": Experte erkennt Wert nicht, dann geht's richtig ab

Köln - Irren ist menschlich, das gilt auch für die Experten-Riege bei "Bares für Rares". In diesem Fall gibt Albert Maier (75) eine herbe Fehleinschätzung ab - sehr zur Freude der Verkäuferin, die einen Mega-Deal abschließt!

Joëlle Schiefer (19) möchte in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" einen prachtvollen Kronleuchter zu Geld machen.
Joëlle Schiefer (19) möchte in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" einen prachtvollen Kronleuchter zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Joëlle Schiefer möchte in der ZDF-Trödelshow einen prachtvollen Kronleuchter zu Geld machen. Es handelt sich um ein Erbstück ihres Großvaters, das mit vielen persönlichen Erinnerungen verbunden ist. Der Lichtspender hing einst über dem Esstisch.

"Dieser Deckenlüster ist ganz im Stil von Murano-Glas, also italienischem Glas, geformt worden. Er wurde Ende der 1950er-Jahre gefertigt. Und besteht aus Kunstglas", beginnt Maier seine Expertise.

Was der 75-Jährige nicht abschließend beantworten kann, ist die Frage, ob das Objekt tatsächlich in der Nähe von Venedig entstanden ist. Möglich sei auch eine Produktion in den USA. Zudem entdeckt er einige Beschädigungen.

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Kunstglas und diverse Mängel? Nach einer echten Sensation sieht das Ganze irgendwie nicht aus. Schiefer wünscht sich 300 Euro für den Kronleuchter, die im Verkaufsfall unter den drei Enkelkindern aufgeteilt werden sollen.

Völlig daneben liegt die Auszubildende aus Ratingen mit ihrer Vorstellung nicht. Auf 300 bis 450 Euro schätzt Maier den Wert des imposanten Leuchtmittels. Dass er damit völlig daneben liegt, ahnt er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Die Verkäuferin wünscht sich 300 Euro für das Erbstück ihres Großvaters. Experte Albert Maier (75) hält sogar bis zu 450 Euro für möglich.
Die Verkäuferin wünscht sich 300 Euro für das Erbstück ihres Großvaters. Experte Albert Maier (75) hält sogar bis zu 450 Euro für möglich.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler begeistert: "Können bis zu hunderttausend Euro kosten!"

Antiquitätenhändler Markus Wildhagen (58) schnappt sich den Deckenlüster am Ende für 1600 Euro.
Antiquitätenhändler Markus Wildhagen (58) schnappt sich den Deckenlüster am Ende für 1600 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum kommt es nämlich tatsächlich noch zu einer sensationellen Entwicklung. "Es gibt das Hotel Danieli in Venezia und da gehört dieser Leuchter hin. Da kommt er wahrscheinlich auch her", mutmaßt Daniel Meyer (51).

Weiter erklärt er: "Die können bis zu hunderttausend Euro kosten, je größer die sind. Aber wir wollen jetzt nicht so hoch anfangen. Ich steig’ mal mit 300 Euro ein." Der Wunschpreis ist damit mit dem ersten Gebot schon mal erreicht. Doch es kommt noch besser …

Auch Markus Wildhagen (58) hat großes Interesse an Opas Esstisch-Beleuchtung. Die beiden Händler sind von dem Erbstück so angetan, dass sie sich ein erbittertes Wettbieten liefern. Schon nach wenigen Sekunden ist der Schätzpreis um ein Vielfaches überboten.

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1600 Euro zahlt Wildhagen am Ende für den Kronleuchter. "Genau das, was mir noch fehlte", jubelt er. Die Verkäuferin kann ihr Glück ebenfalls kaum fassen und erklärt: "Ich dachte, 300, 400 Euro, das ist super. Aber ich habe 1600 Euro bekommen!"

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder bereits vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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