Köln - Kuriose Szenen bei "Bares für Rares". Weil Moderator Horst Lichter (62) sich in die Expertise einmischt, möchte Experte Detlev Kümmel (56) das Studio verlassen.
Bernhard Münch (37) aus Hennef ist in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln gereist, um mehr über ein Messingbild zu erfahren, welches er von seinem Großvater geerbt hat.
"Das passt bei uns einfach nicht ins Haus rein und deswegen habe ich es mal mitgebracht, um einfach auch mal zu wissen: 'Was hab ich da überhaupt?'", gibt der Sachbearbeiter preis.
"Also ich muss sagen, das stimmt mich sehr traurig", so der frühere TV-Koch Lichter beim Anblick des Objektes.
"Ich glaube nämlich zu sehen, was es darstellt", ergänzt der 62-Jährige anschließend noch.
Er sehe auf dem Messingbild den Kreislauf des Lebens, welcher mit dem Tod endet.
Das schmeckt dem Experten jedoch gar nicht. "Mach du die Expertise und ich gehe zu Heide und schaue, ob sie einen Kaffee hat", blafft Kümmel den Moderator an und macht sich vom Acker.
Expertise von Detlev Kümmel übertrifft Wunschpreis deutlich
Doch nach kurzer Unterhaltung mit dem gebürtigen Nettesheimer kommt der Experte zurück. Denn: "Ich weiß den Wert doch nicht!", erklärt Lichter.
Auf dem Messingbild seien die Schicksalsgöttinnen der griechischen Mythologie Klotho, Lachesis und Atropos zu sehen, wie Kümmel verrät.
Gefertigt wurde das Objekt von Georg Grasegger. "Das ist ein Künstler, der in Partenkirchen geboren ist. Sein Lebensfaden begann 1873 und endete 1927", so der Galerist.
Der Verkäufer möchte 250 Euro für das Bild haben, doch der Experte schätzt das Messingobjekt sogar auf 400 bis 500 Euro.
Im Händlerraum entfacht direkt ein Bietergefecht, was dem Verkäufer natürlich gefällt.
Schlussendlich sichert sich Steve Mandel (70) das Bild für 400 Euro.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.